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Schon gefahren: Nissan Interstar

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Nissan

Die Neuauflage des Nissan Townstar setzt auf das gewohnte Baumuster, wird genau dadurch aber zu einem der modernsten großen Transporter auf dem Markt.

Nissan macht keinen Hehl daraus, dass der Interstar technisch eng mit dem Renault Master verwandt ist. Natürlich hat man alle Embleme ausgewechselt und der neue Kühlergrill mit seinen Kiemen lässt die Front individuell wirken, was sogar besser gelang als beim Vorgänger. So oder so aber hat man mit dem Festhalten am bewährten Rezept eine schlaue Wahl getroffen. Zum einen, weil nach dem Townstar nun schon der zweite Nissan-Van vollelektrisch zu haben ist (ein völlig neuer BEV-Midsize-Kasten folgt 2027). Sondern auch, weil man hier auf topmoderne Technik setzt, die keine Wünsche offen lässt. 

Zwei E-Versionen
Grundsätzlich konnte dank glattgeschliffener Front, flacherer Windschutzscheibe und schmälerem Heck der Luftwiderstand um 20 Prozent gesenkt werden. Die Selbstzünder mit 105, 130, 150 oder 170 PS glänzen bei den ersten Testkilometern mit sanftem Antritt und tadellosen Fahrleistungen, wobei man sich hier noch mit einem Sechsgangschaltgetriebe zufriedengeben muss. Eine neuentwickelte Neungang-Automatik von ZF folgt 2025, gemeinsam mit einem komplett neuen Dieselmotor, der die Euro 6e-Abgasnorm erfüllt. Stichwort Elektro: Hier gibt es zwei Varianten.  Die Version mit 40 kWh-Akku und 130 PS kann mit 11 kW AC oder 50 kW DC geladen werden und kommt rund 200 Kilometer weit. Die Ausführung mit 87 kWh-Akku und 143 PS gibt es optional auch mit 22 kW-Onboard-Charger und schafft an Schnellladern 130 kW. Damit kommt man bis zu 460 Kilometer weit, wobei beide Stromerinterstars 115 km/h schnell sind, über den Bordcomputer aber auf 90 km/h gedrosselt werden können. Wichtig: Die Nutzlast liegt bei der 3,5-Tonnen-Version bei 1,125 Kilogramm – die Verbrenner verdauen 1,6 Tonnen.

Aufrechte Angelegenheit
Dank 1,2 Meter kleinerem Wendekreis ist das Manövrieren vor allem in der Stadt deutlich angenehmer und das Beladen dank 40 Millimeter breiteren Schiebetüren um das entscheidende Maß bequemer. Je nach Länge und Höhe (die Varianten L2 und L3 sowie H2 und H3 sind im Angebot) gibt es zwischen 10,8 und 22 Kubikmeter Ladevolumen und grundsätzlich 10 Zentimeter mehr Ladelänge, wobei vor allem die Tatsache, dass man im Laderaum aufrecht stehen kann, das Leben spürbar leichter macht. Und abgesehen von der Tatsache, dass die Garantie grundsätzlich fünf Jahre oder 160.000 Kilometer läuft, bietet der Österreich-Importeur Astara speziell für Flottenkunden spezielle Angebote an. Beispielsweise kostet der L2H2 mit 105 Diesel-PS 32.500 Euro exklusive oder 323 Euro Leasingrate pro Monat, wobei hier bereits Features wie Klimaanlage oder Beifahrerairbag inkludiert sind. Der Verkauf startet ab sofort, etwas später folgt noch eine Heckantriebsversion mit mehr Nutzlast.

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