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Test: VW Crafter

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Scharf

Dass der geräumige Crafter eine Modellpflege bekommen hat, fällt fast nicht auf. Erst wenn man Platz genommen hat und sich (beinahe) wie in einem Passat fühlt.

Grundsätzlich: Dass sich bei der Überarbeitung des aktuellen Crafter, den VW ja doch schon 2015 lancierte, kaum etwas verändert hat, ist eine gute Nachricht. Platz gab es immer schon in Hülle und Fülle, Übersicht und Verarbeitung sind tadellos und das Fahrverhalten ist nahe dran an einem großen und etwas übergewichtigen Pkw, wenn man sich einmal an die Dimensionen gewöhnt hat. Es gab also nichts Zwingendes, das es zu verbessern gegeben hätte, somit konzentrierte man sich hauptsächlich auf die Anpassung des Cockpits an die aktuelle VWN-Soft- und Hardware-Struktur. Kenner der Marke wissen, dass dies viele Sonnen-, aber auch ein wenig Schattenseiten hat.

Sympathisch ehrlich
Das volldigitale Kombiinstrument zum Beispiel ist eine sinnvolle Ergänzung für ein echtes Arbeitstier. Viele Informationen werden schnell und klar angezeigt, und allein die Tatsache, dass so die Öltemperatur stets im Blick ist, kann verhindern, den Zweiliter-Diesel nicht unnötig überzustrapazieren. Der kämpft mit den 2,4 Tonnen Lebendgewicht eh schon genug. Nicht dass man zu wenig Power hätte. Es darf aber schon eifrig im Sechsganggetriebe gerührt werden, um zügig voranzukommen. Umso faszinierender, dass der Verbrauch mit 9,3 Litern – genauso wie der Geräuschlevel übrigens – dennoch sympathisch niedrig bleibt.

Bescheiden gut 
Der VW-typische Touchscreen in der Armaturenbrettmitte und das dazugehörige Bedienkonzept ist auch grundsätzlich o. k., hat aber bei der Menüführung nach wie vor seine Schattenseiten, die aber (genauso wie der leidige Slider für die Lautstärke- und Klimaregelung) insofern abgeschwächt werden, als dass das Lenkrad nach wie vor über haptische Knöpfe verfügt. Und auch die elek­trisch zu bedienende Handbremse ist für ein so großes Nutzfahrzeug nicht von Nachteil: So bleibt doch mehr Platz für Ablagemöglichkeiten und auch die Autohold-Funktion kann in der Hektik des Zustellalltags vor unnötigem Feindkontakt schützen.VWN tat also gut daran, nur das Nötigste am Crafter zu ändern. So kam nämlich genau das Quäntchen Luxus und Wohlfühlatmosphäre dazu, das dem braven und bescheidensten Arbeiter in der Palette immer schon gefehlt hat. 

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