Schon gefahren: Nissan Leaf
Die erste Generation des Nissan Leaf war ein Vorreiter der E-Mobilität, der Nachfolger konnte daran nicht anknüpfen. D...
Laut einer aktuellen Umfrage von Geotab ist eine Mehrheit der Berufskraftfahrer für digitale Dienste. Zentrales Dilemma ist aber das Thema Privatsphäre.
Geotab hat von Opinion Matters europaweit 3.514 professionelle Lkw- und Transporterfahrer befragt, wie sie dem Thema Dashcam gegenüberstehen. 87 Prozent geben an, dass sie sich mit einem sofortigen Audio-Coaching, das auf einer KI-gestützten Analyse von Videos im Fahrerhaus basiert, wohler fühlen würden als mit nach innen gerichteten Videos, die zur späteren Überprüfung gespeichert werden.
Die Studie deckt ein grundlegendes Dilemma zwischen „Privatsphäre und Schutz“ auf, das im Mittelpunkt der Ansichten der Fahrer steht. Während mehr als 9 von 10 (92 Prozent) Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Kameras im Fahrerhaus haben, wären ebenso viele bereit, über diese Bedenken hinwegzusehen, wenn die Aufnahmen nachweisen könnten, dass sie nach einem Unfall keine Schuld trifft. Dieser Konflikt zeigt, dass das Fahrpersonal Technologie nicht grundsätzlich ablehnt, sondern vielmehr den großen Vorteil einer möglichen Entlastung gegen eine Vielzahl von Bedenken abwägt.
Die Bedenken innerhalb des Fahrpersonals sind weitverbreitet und vielfältig. Die Sorge, dass das Filmmaterial aus dem Zusammenhang gerissen (38 Prozent) oder gegen sie für Disziplinarmaßnahmen (34 Prozent) verwendet wird, sowie Bedenken bezüglich der Datensicherheit (34 Prozent) veranschaulichen die vielfältigen Hindernisse für die Einführung von Videokameras und deuten darauf hin, dass weitere Aufklärung und Informationen erforderlich sind.
„Die Daten zeigen, dass die Fahrerinnen und Fahrer pragmatisch und vorausschauend denken. Die Studie deutet jedoch auf ein Spannungsverhältnis zwischen ‚Privatsphäre und Schutz‘ hin, gleichzeitig weisen sie aber auch auf die Lösung hin“, sagt Edward Kulperger, Senior Vice President, EMEA bei Geotab. „Die Behauptung, dass Fahrerinnen und Fahrer gegen Technologie sind, ist überholt. Die Akzeptanz neuer Technologien durch die Fahrerinnen und Fahrer steigt, wenn sie deren Vorteile nachvollziehen können. Die Branche hat die Möglichkeit, besser darüber aufzuklären, wie diese Systeme ihre Sicherheit verbessern. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, eine Kultur des Vertrauens aufzubauen und zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr für alle führen.“
Angesichts des anhaltenden Fahrermangels und des steigenden Betriebsdrucks ist der Einsatz von Technologien zur Unterstützung der Fahrer ein wichtiger Schwerpunkt für Fuhrparkmanager. Unterstützende Tools wie KI-Coaching und die Möglichkeit, Fahrpersonal durch Beweismaterial zu entlasten, sind wichtige Faktoren für die berufliche Entwicklung und das Wohlbefinden.
Die Umfrage bestätigt frühere Forschungsergebnisse, wonach fast 70 Prozent der Fahrer den Einsatz von Technologien zur Verbesserung ihrer Leistung befürworten. Diese neuen Daten zeigen, dass insgesamt 67 Prozent die Verwendung von Filmmaterial für das Coaching positiv bewerten, sofern es konstruktiv und kooperativ ist. Weniger als ein Prozent der Befragten gab an, dass sie keinen Nutzen in einer Dashcam sehen. Auf die Frage nach den größten Vorteilen nannten die Befragten die Verbesserung ihrer eigenen Standards durch Coaching, erhöhte Sicherheit und den Beweis, dass sie bei einem Unfall keine Schuld trugen, was ihr doppeltes Interesse an beruflicher Weiterentwicklung und persönlichem Schutz unterstreicht.
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