Auto(nomer)-Bus
Die beschauliche Gemeinde Koppl in Salzburg ist der erste Schauplatz inÖsterreich, wo ein autonomes Fahrzeug mit Sondergenehmigung auf öffentlichen Straßen fährt.
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Erweiterter Nahverkehr
Eingesetzt wird das Fahrzeug von Salzburg Research, einer außeruniversitären Non-Profit-Forschungsgesellschaft des Landes Salzburg. "Bis automatisierte Minibusse völlig fahrerlos 24 Stunden und sieben Tage pro Woche im Regelbetrieb fahren können, sind noch viele Fragen zu beantworten", sagt Karl Rehrl, Forschungsleiter für intelligente Mobilität bei Salzburg Research. "Mittelfristig steht der Digibus vor allem der angewandten Forschung zu Verfügung. In einem ersten Schritt wollen wir die Technologie im Rahmen von Testfahrten evaluieren, um sie systematisch mit Partnern weiterzuentwickeln. Wir werden aber auch immer wieder Testfahrten für interessierte Fahrgäste anbieten, um Akzeptanz und persönliche Erfahrungen zu erforschen." Der konkrete Einsatz des Digibus erfolgt in Koppl als Anbindung des Ortszentrums mit dem 1,4 Kilometer entfernten Nahverkehrsnetz auf der B 158, wo sich eine Haltestelle der Linie 150 - die von Salzburg nach Bad Ischl fährt - befindet.
Erweiterter Nahverkehr
"Wir freuen uns, dass Koppl zur ersten Station des selbstfahrenden Minibusses erkoren wurde. Zwischen Bundesstraße und Zentrum fährt zwar der Zubringerbus der Linie 152, aus wirtschaftlichen Gründen aber nur sehr selten. Ein selbstfahrendes Fahrzeug könnte die Lücke für die weniger rentable Zeit schließen", so Bürgermeister Rupert Reischl.
Zum Einsatz wird das Fahrzeug aber auch auf anderen (Test-)Strecken wie dem Salzburgring oderÖAMTC Fahrtechnikzentren kommen. "Derzeit ist es für uns wichtig, dass wir unterschiedliche Teststrecken zur Verfügung haben, um gezielt spezifische Fahrsituationen zu testen, aber auch um praktische Erfahrungen mit der Technologie im realen Einsatz zu sammeln. Eine Mischung aus abgesperrten undöffentlichen Teststrecken ist daher notwendig", sagt Rehrl.