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Die Auf- & Absteiger der Innovations-Studie

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Teil 2 der Analyse von der „Automotive Innovations 2018"-Studie zeigt Teslas Rückschlag, die Auf- und Absteiger und in welche Bereiche die Branche investiert.

Hinweis: Teil 1 der Geschichte finden Sie hier

War die erste Assoziation mit dem Namen Tesla vor wenigen Jahren noch „innovativ", sorgt Gründer Elon Musk derzeit mit anderen Sachen für Schlagzeilen. Freilich, die Ingenieure haben dennoch weiterhin interessante Ideen. Besonders was die Zukunftsfelder Connectivity, ADAS und reine E-Mobilität betrifft - die 86 Prozent der Gesamt-Innovationsstärke der Marke ausmachen. Dennoch rutschten die US-Amerikaner zwei Plätze auf Rang fünf zurück. Dort wo Tesla top ist, haben die deutschen Hersteller Aufholbedarf. Das bestätigt Studienleiter Stefan Bratzel: „Die deutschen Automobilhersteller sind trotz Dieselskandal und Bedrohungen durch neue Akteure die Innovationsführer in wichtigen Zukunftsfeldern. Im Bereich der Elektromobilität zählen sie jedoch eher zu den ‚Fast Followern' und müssen Rückstände schnell aufholen." Dennoch belegen die Deutschen die Top-Plätze. Volkswagen - derzeit weltweit absatzstärkster Automobilhersteller - darf sich mit seinen Marken „Audi", „Porsche", „VW" & Co. auch innovationsstärkster Automobilkonzern nennen. Mit 233 Innovationen, davon 45 Weltpremieren, landeten die Wolfsburger vor den anderen deutschen Autobauern BMW und Daimler, die die Plätze tauschten.

 

Aufsteiger & Absteiger

Größter Aufsteiger des Jahres ist der Toyota-Konzern. Gegenüber dem Vorjahr ging es um elf Ränge auf Platz vier nach vorne. Die Japaner konnten besonders mit der Tochtermarke „Lexus" und der Neuauflage des Modells LS für eine Reihe hoch bewerteter Innovationen - beispielsweise ein teil-autonomer Autobahnpilot oder ein Fußgänger-Ausweich-Assistent - sorgen und punkten. Mit einem Anteil von 51 Prozent der Innovationen in den Zukunftsfeldern Connectivity und ADAS korrigierte Toyota damit Defizite der Vergangenheit. Acht Prozent der Innovationsstärke investiert übrigens auch Toyota in den Verbrennungsmotor.

Ebenfalls deutlich innovativer als in der Vergangenheit zeigt sich der indische Tata-Konzern mit seinen britischen Marken „Jaguar" und „Land Rover". Aktuell auf Platz sieben konnte sich Tata gegenüber dem Vorjahr um sechs Ränge verbessern. Zur Gesamtzahl von 46 Indexpunkten trägt dabei die Marke „Land Rover" 54 Prozent und Jaguar 40 Prozent bei.

Etwas innovationsschwächer waren in diesem Jahr Hyundai und Fiat-Chrysler. Während die Südkoreaner drei Plätze einbüßten und sich nun auf Rang zehn wiederfinden, ging es für FCA nach einem starken Platz acht 2017 auf die 14 zurück. Im Vorjahr standen noch 77 Einzelinnovationen in der Statistik, im aktuellen Betrachtungszeitraum waren es mit 35 fahrzeugtechnischen Neuerungen weniger als die Hälfte.

 

Safety first!

Analysiert wurden in der CAM-Studie 1223 fahrzeugtechnische Innovationen von 36 Automobilkonzernen (89 Marken). Dabei zeigte sich, der Fokus liegt auf Sicherheits- und Fahrerassistenz-Systeme. 27 Prozent der Innovationen kommen aus diesem Bereich. Dahinter folgen Bedien- und Anzeigekonzepte (17 Prozent), Fahrzeugkonzepte (15 Prozent), Informations- und Kommunikationssysteme (12 Prozent), alternative und konventionelle Antriebe (jeweils knapp 10 Prozent) und Interieur (7 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr sank jedoch die Gesamtzahl der Innovationen um zwölf Prozent. Ebenfalls bei zwölf Prozent - und damit fast gleichbleibend - liegt der Anteil der Weltneuheuten. In Summe dürfen sich 150 Innovationen als das bezeichnen.

 

Zur Studie

Die kostenpflichtige Gesamtstudie „AutomotiveINNOVATIONS 2018" identifiziert auf Basis von über 1.200 kategorisierten und einzeln bewerteten, fahrzeugtechnischen Neuerungen des Jahres 2017/18 die Zukunftstrends von 36 Automobilkonzernen mit 89 Marken aus Europa, Japan, Südkorea, Indien, den USA und China. Um die Fragen nach aktuellen und zukünftigen Innovationstrends der Automobilindustrie sowie deren Playern umfassend zu beantworten, bewertet das CAM seit 13 Jahren pro Quartal mehrere Hundert fahrzeugtechnische Innovationen nach etwa 50 definierten Kriterien wie Technologiefeld, Innovationstyp, Originalität, Reifegrad etc. Weltneuheiten, die in Serie verfügbar sind, werden höher bewertet als als Me-too-Innovationen, die lediglich als Prototyp vorliegen. So ergibt sich für jede Innovation ein Indexwert, der zu Gesamtwerten etwa für einzelne Konzerne, Marken oder Modelle verdichtet werden kann.

 

Die Studie kann unter www.auto-institut.de bestellt werden. 

 

 

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