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Renault und A1 starten Pilotprojekt für Notstromversorgung

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A1/APA/Hörmandinger

Ohne Kommunikation geht bei einem Blackout nichts mehr. Deswegen starten Renault und A1 ein Pilotprojekt, Mobilfunkstationen mittels V2L-tauglichen E-Mobilen zu betreiben.

 

Der große Stromausfall in Spanien diesen Sommer ließ bei den Verantwortlichen des Mobilfunkbetreibers A1 gewissermaßen das Licht aufgehen: Was, wenn etwas Vergleichbares auch in Österreich passiert? Schließlich würde bei einem flächendeckenden Ausfall des Handynetzes nicht nur das Streamen zur Qual werden. Selbst Blaulichtorganisationen könnten nicht mehr koordiniert werden. Christian Laqué, Chief Technology Officer für den gesamten Technik- und Infrastrukturbereich hatte daraufhin den passenden Einfall: Warum nicht einen der herumfahrenden 200.000 Akkus als Notstromquelle verwenden?

Gemeint sind all jene batterieelektrischen Fahrzeuge auf unseren Straßen, die über die Vehicle-to-Load-Technologie (V2L) verfügen, sprich all jene Modelle, die über den Ladeport Strom auch an externe Verbraucher abgeben können. Auch Renault gefiel die Idee so gut, dass man nun gemeinsam ein Pilotprojekt startete, bei dem man mittels Renault 5 und Renault 4 E-Tech Electric zwei Mobilfunkstationen – eine nördlich von Wien, eine südlich – vollkommen autark betreibt. Und das erstaunlich lange: 12 Stunden Betrieb sind bei einem vollaufgeladenen Akku möglich, wobei hier die Versionen mit dem größeren Akku zum Einsatz kamen. „Bei einem Akkustand von 15 Prozent beendet der Wagen den Vorgang dann automatisch. Mit den verbliebenen 60 Kilometern Reichweite kann man dann noch locker zur nächsten Ladestation fahren“, ergänzt der neue Generaldirektor von Renault Österreich, Ralf Benecke.

Die grundsätzlichen Anpassungsmaßnahmen sind erstaunlich simpel: An den Sendemasten sind die Module für die grundsätzliche Stromaufnahme zu tauschen, da über den Autostrom nur mit 220 Volt gespeist wird. Das ist aber an einem Tag locker zu bewerkstelligen und kann in vielen Fällen innerhalb einer routinemäßigen Wartung durchgeführt werden, da diese Geräte ohnehin alle zehn Jahre gewechselt werden müssen. An den Renaults indes gibt es nichts zu verändern. Hier funktioniert V2L so simpel wie wenn man nur eine Espressomaschine anhängen würde. Die einzige Einschränkung: Die volle Bandbreite kann theoretisch dank Autostrom zwar erreicht werden. Dann wäre der Akku aber viel zu schnell leer.

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