Test: Seat Leon TSI
Seat hat seine neue sympathische Rolle gefunden. Einfach gute Autos zu bauen, wie den Leon mit 115-Benzin-PS und Schaltg...
Die Gemeinden und Länder suchen nach neuen Einnahmequellen und fordern eine Ausweitung der Lkw-Maut auf Bundes- und Landestraßen. Die Transportwirtschaft befürchtet hingegen eine Verteuerung für Konsumenten.
Geht es nach dem Willen der Bundesländer soll in Österreich bald eine flächendeckende Lkw-Maut eingeführt werden. Dies hat vor allem finanzielle Gründe: „54 Prozent der verkehrsrelevanten Einnahmen landen in Wien, den Rest kassiert die Asfinag“, sagt etwa Salzburgs Verkehrslandesrat Hans Mayr (Team Stronach). Länder und Gemeinden müssten daher ihre Straßen über das normale Budget finanzieren. Deshalb wünscht sich auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) „eine flächendeckende Lkw-Maut, deren Einnahmen ausschließlich an die Gemeinden und Länder fließen soll“. Die Ausweitung der Maut soll zudem das Transit-Verkehrsaufkommen „durch Lkws, die von der Autobahn abfahren, auf Landes- und Gemeindestraßen drosseln“ wie Mayr betont.
ÖVP und FPÖ können der Idee hingegen nichts abgewinnen und sprechen sich gegen eine Ausweitung aus. Kritik an der angedachten Ausweitung äußerte auch die Transportwirtschaft, die befürchtet, dass eine allgemeine Maut auf allen Straßen zu einer Verteuerung der Güter führen wird. Weiters sei eine solche Maßnahme laut Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer, „in vielfacher Hinsicht standortschädlich und kontraproduktiv“.
Wie groß die Preissteigerung tatsächlich ausfallen wird, solle nun geprüft werden. Mayr schätzt jedenfalls, dass sich die Transportkosten durch die flächendeckende Maut der täglichen Güter „um eine geringe Größe“ von „derzeit 0,16 Prozent auf 0,18 Prozent erhöhen würde“. Darüber, ob für dezentral organisierte Unternehmen Wettbewerbsnachteile entstehen, könne man laut Mayr hingegen derzeit noch nichts sagen, da noch zu wenige Informationen vorliegen.
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