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Elektrisch autonom?

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Der Traum vom selbstfahrenden Lkw ist greifbar, jener, der die Betankung unterwegs durch Solarenergie miteinschließt, allerdings noch nicht so ganz.

Spätestens seit der letzten Nutzfahrzeug-IAA weiß man, dass Lkws vielleicht nicht morgen, aber vermutlich in fünf bis zehn Jahren auf vielen Strecken ganz ohne Zutun des Fahrers unterwegs sein werden. Die dafür nötige Technik ist mehr oder weniger fertig und wird zur Zeit noch da und dort optimiert. Ein ganz anderes Thema ist der rein elektrisch angetriebene Lkw, der große Durchbruch blieb hier noch aus.

Von einzelnen, sehr bedingt wirtschaftlichen Sonderfällen, deren grünes Mäntelchen sehr viel Geld gekostet hat und kostet, ist die Industrie im Segment bis 3,5 Tonnen eifrig am Werken, auch wenn sich der Fortschritt dabei noch in engen Grenzen hält. Noch aussichtsloser scheint die Situation dort, wo es um die vollständige Elektrifizierung von Lkws in den Gewichtsklassen von 12 bis 40 Tonnen geht. Man könnte meinen, dass der Elektroantrieb hier ohnedies keinen Sinn machen würde, wäre da nicht diese neue Studie, die das Fraunhofer Institut gemeinsam mit der Hochschule Heilbronn auf die Beine gestellt hat. Darin geht es um Machbarkeit undWirtschaftlichkeit von elektrischem Schwerverkehr im urbanen Raum.

Mannheim als Basis

Die Basis dafür bildet der Wirtschaftsraum Mannheim mit seiner starken Industrie und der ebenfalls großzügig vertretenen Logistikund Transportwirtschaft. Das Ergebnis ist ebenso überraschend wie klar. Die Fallstudien mit unterschiedlichen Logistikunternehmen haben gezeigt, dass schon heute zwischen 25 und 75Prozent des Schwerlastverkehrs im Nah-und Regionalverkehr elektrifiziert werden könnten. Besonders geeignet dafür ist der Verteiler-und Abholverkehr im allgemeinen Sammelgutbereich. Die entscheidende Basis dafür wäre eine Lkw-Reichweite von rund 200 Kilometern, wobei die Studie an dieser Stelleoftmals von Lkw-Modellen der 12-Tonnen-Klasse spricht.

Wirtschaftlich schwierig

Thema der Studie ist natürlich auch die Wirtschaftlichkeit von schweren Lastkraftwagen mit rein elektrischem Antrieb. Und hier zeigt sich, dass bei allen E-Logistik-Anwendungsfällen die Unterstützung der öffentlichen Hand unausweichlich ist. Bestätigt wird dies durch die kritische Hinterfragung des Themas durch die Unternehmerseite. Die wenigen bestehenden Referenzprojekte zeigen jedoch, dass durch die Elektrifizierung die Treibstoffkosten auf ein Drittel dessen, was konventionell angetriebene Modelle aktuell verbrauchen, reduziert werden können.

Es fehlt an Technologie

Dass der schwere Elektro-Lkw erst mittel-bis langfristig Realität werden wird, liegt einerseits an den aktuell enorm hohen Anschaffungskosten und an den nicht minder hohen Batteriekosten. Und natürlich auch am aktuell geringen Interesse, die dafür nötigen Fördergelder aufzubringen. Große Stückzahlen und weiterentwickelte Technologien sollten aber auch hier auf Dauer dazu beitragen, dass die Kosten deutlich zurückgehen. Ob und wann es dann als nächsten logischen Schritt den autonom fahrenden und durch die Sonne betankten Lkw geben wird, ist damit auch weiterhin offen. Dass dies noch in diesem Jahrhundert gelingt, erscheint aber durchaus wahrscheinlich.

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