Die Neuauflage des Hyundai i30 Kombi muss den Vergleich mit den
Platzhirschen endgültig nicht mehr scheuen, viel Ausstattung,
attraktive Preise und sparsame Motoren überzeugen.
Seit 25 Jahren ist Hyundai bereits auf demösterreichischen Markt
vertreten. In diesem Vierteljahrhundert blieb kein Stein auf dem
anderen. War der Vorsprung des europäischen Mitbewerbs damals noch
riesig, so hat Hyundai nun zumindest aufgeschlossen, wenn nicht sogar
den ein oder anderen Mitbewerber überholt. Der Erfolg ist nicht
zuletztauch auf der Tatsache begründet, dass Hyundai die meisten
Autos für den europäischen Markt auch hier designt und baut, zudem
war Chefdesigner Peter Schreyer -der übrigens bei VW für den Golf IV
verantwortlich zeichnete -ein echter Glücksfall.
Großer Laderaum - opulente Ausstattungsfeatures
Auf Glück allein sollte man sich im Leben aber nicht verlassen, zum
Erfolg gehört im Regelfall auch harte Arbeit. Und die haben die
Designer und Ingenieure offensichtlich in den neuen i30 gesteckt, der
nun auch als Kombi zu den Händlern rollt. Optisch unterscheidet er
sich erst ab der B-Säule vom Fünftürer, hier wie dort überzeugt das
Modell mit einer gelungenen Linienführung. Ein nettes Goodie für
jene, die den i30 Kombi als Firmenauto einsetzen möchten, das
Hauptaugenmerk liegt hier aber freilich auf anderen Dingen.
Wie zum Beispiel dem Platzangebot und hier ganz speziell jenem im
Kofferraum. Stolze 602 Liter schluckt das Ladeabteil in
Standardkonfiguration, für diese Klasse nahezu gewaltige 1.650 Liter
werden es, wenn man die Rücksitzlehnen umklappt. Schade nur, dass die
Zuladung hier nicht ganz mithalten kann, mit nicht einmal 430 Litern
liegt man hier klar unter dem Klassenschnitt, der VW Golf kann hier
fast 200 Kilogramm mehr aufnehmen. Wirft man einen Blick auf die
Ausstattung, so muss der Golf allerdings klein beigeben. Im neuen i30
finden sich Features, die es bis vor Kurzem nur in der Oberklasse
gab, darunter zum Beispiel beheizbare und belüftete Sitze, die sich
noch dazu elektrisch verstellen lassen. Serienmäßig sind diese Dinge
zwarnicht oder nur im Topmodell vorhanden, aber selbst die Basis
"Life" muss sich mit Fernlichtassistent, Freisprecheinrichtung,
Klimaanlage, Lordosenstütze und vielem mehr nicht verstecken.
Wirtschaftliche Kombination
Die ersten Testkilometer konnten wir mit dem 110-PS-Turbodiesel samt
Doppelkupplungsgetriebe sammeln, eine Kombination, die im Alltag
absolut ausreicht. Mit einem Normverbrauch von 4,1 Litern und einem
CO2-Ausstoß von 112 Gramm pro Kilometer kommt auch die
Wirtschaftlichkeit nicht zu kurz. Das Einstiegsmodell startet bei
18.990 Euro, der erwähnte Diesel mit Automatik mit
Premium-Ausstattung bei 27.990 Euro. Die teuerste Variante mit 136
PS-Diesel samt Automatik und Style-Topausstattung bleibt mit 32.490
Euro ebenfalls im Rahmen.