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Test: Mazda6e

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Stefan Schmudermaier

Mit dem Mazda6e bringen die Japaner eine ernstzunehmende Elektrolimousine zum attraktiven Preis, Mazda-typische Tugenden gehen beim in China produzierten Auto aber verloren.

Es ist kompliziert geworden in der Automobilbranche, immer mehr Hersteller kooperieren, schenkt man Gerüchten Glauben, bekommen einige Mercedes-Modelle künftig sogar BMW-Motoren. Die Zusammenarbeit beschränkt sich aber längst nicht auf technische Komponenten. Nach dem von Toyota produzierten Mazda2 Hybrid gilt das nun auch für den neuen Mazda6e, der vom chinesischen Hersteller Changan stammt und technisch dem Deepal SL03 entspricht. Gerade für eher kleinere Hersteller wie Mazda eine Möglichkeit, die (zu) teure Eigenentwicklung zu umgehen. 

Hochwertiger Innenraum
Kehrseite der Medaille ist die Marken­identität, die dadurch teilweise auf der Strecke bleibt. Und das spürt man vor allem bei der Bedienung. Die ist bei CX-60 & Co nämlich vorbildlich einfach und mit dem Drehregler ergonomisch gut gelöst. Der Mazda6e ist da von einem anderen Schlag, das Meiste wird am Screen getouched mit dutzenden Einstellmöglichkeiten in ebenso vielen Menüs. Kein leichter Umstieg für den klassischen Mazda-Kunden, der eher nicht zur Gen Z zählen dürfte. Andererseits gilt das auch für etliche andere neue E-Autos, vorwiegend aber für chinesische Hersteller, die offensichtlich Teile und Software gemeinsam entwickeln, den Parallelen nach zu urteilen. Das betrifft auch die Assistenzsysteme, deren Feinabstimmung im Mazda durchaus ein OTA-Update vertragen würde, der Leapmotor (Seite 59) hat das vorgemacht. In Sachen Design ist der elektrische 6er sehr gelungen, vor allem das Interieur sticht dabei heraus. In unserem Testwagen waren nicht nur die Sitze standardmäßig in Alcantara(-ähnlichen) Stoff gehüllt, auch am Armaturenbrett und an den Türen fand man das haptisch wie optisch ansprechende Material.  Das Platzangebot im Fond ist üppig, das Kofferraumvolumen beträgt 337 bis 1.074 Liter plus 72 Liter Frunk.

400 Kilometer Praxisreichweite
Beim Heckantrieb gibt es zwei Optionen, der E-Motor im Standard-Range (68,8 kWh Akku) leistet 258 PS, 
jener im Long-Range (80 kWh Akku) bringt es auf 245 PS, in der Beschleunigung mit 7,6 bzw. 7,8 Sekunden ist da kaum ein Unterschied. Die WLTP-Reichweite liegt bei 479 bzw. 552 Kilometern. Die kleinere Lithium-Eisenphosphat-Batterie lädt mit 165, die größere (Nickel-Mangan-Cobalt) aber nur mit 90 kW DC. Womit die kleinere Batterie die bessere Wahl ist. Unser Testverbrauch lag übrigens bei 17,2 kWh, ein sehr guter Wert für den knapp fünf Meter langen Mazda6e, die Praxisreichweite beträgt somit rund 400 Kilometer. Stark ist auch der Preis ab 36.229 Euro netto. •

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