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Was gut klingt, hat mehrere Haken

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Aus der Formsache zum Beschluss, Verbrennungsmotoren ab 2035 in der EU zu verbieten, wird aktuell gerade eine Diskussion rund ums Thema E-Fuels losgetreten. Dabei ist die Faktenlage deutlich.

Was die einen als wirtschaflichen Selbstmord einstufen, sehen die anderen als notwendigen Schritt, um die Klimawende in Schwung zu bringen. Das Aus für Verbrenner in der EU ab 2035 galt nach außen hin eigentlich als beschlossene Sache. Als dann Ende Februar Italien und Polen Bedenken anmeldeten und wenig später auch Deutschland eine Vollbremsung hinlegte, war klar, dass diese Abstimmung kein Selbstläufer werden würde. Die Hürde von 15 aus 27 Mitgliedsländern würde man wohl schaffen, dass dahinter aber 65 Prozent der EU-Bevölkerung stehen müsste, wohl nicht mehr.

Riesiger Energieaufwand
Die Skepsis mancher Länder liegt übrigens nicht unbedingt an der grundsätzlichen Abschaffung des Verbrennungsmotors, gefordert wird vielmehr, dass sich die EU klar zur Zukunft von E-Fuels positioniert. E-Fuels sind synthetisch unter hohem Energiebedarf CO,-neutral hergestellte Kraftstoffe, mittels regenerativem Strom wird dabei Wasser per Elektrolyse in Sauerstoff und Wasserstoff gespalten, der dann mit Kohlendioxid verbunden wird. Was gut klingt, hat allerdings gleich mehrere Haken. Stand heute kostet dieser Treibstoff ein Vielfaches von Benzin oder Diesel, bei entsprechender Produktionsmenge könnte der Preis aber auf das derzeitige Niveau sinken. Schwieriger ist die Sache mit dem Wirkungsgrad. Denn von der ein- gesetzten Energie bleiben am Ende nur zehn bis 15 Prozent übrig, bei einem E-Auto sind es 70 bis 80 Prozent. Der ADAC zeigt in einem Beispiel, dass man mit einer 3-Megawatt-Windkraftanlage 1.600 E-Autos und lediglich 600 Brennstoffzellen-Wasserstoffautos versorgen könnte. Noch drastischer: Die Energie würde für lediglich 250 mit E-Fuels betriebene Autos reichen, die noch dazu lokal nicht emissionsfrei wären.

E-Fuels nur fürBestandsfahrzeuge
Ob der Tatsache, dass es ohnedies zu wenig erneuerbare Energie gibt, sollte man E-Fuels so weit wie möglich zur Abdeckung des Fahrzeugbestandes und auch zum Beispiel für Flugzeuge verwenden und nicht als Argument, um weiterhin Verbrennungsmotoren zu bauen. Schließlich sind direkt mit Strom geladene Fahrzeuge rund sechs Mal effizienter. Ich bin auch grundsätzlich für Technologieoffenheit, aber wenn die Fakten so klar sind, sollte man danach handeln.

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