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Bewährt und akzeptiert

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Bei einem Hintergrundgespräch mit Journalisten verriet Asfinag-Vorstand Dr. Klaus Schierhackl einige Details zum Erfolg der digitalen Vignette und der temporären Pannenstreifenfreigabe, die beide 2019 ausgebaut und erweitert würden.

Von der Einführung der digitalen Vignette hätte sich die Asfinag laut Vorstand Dr. Klaus Schierhackl eigentlich einen Umsatzrückgang von zehn Prozent erwartet. Schließlich gäbe es in Österreich genug Nutzer von Wechselkennzeichen, die von dem kennzeichengebundenen System profitieren würden, so Schierhackl. Doch der Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert - obwohl schon jede dritte Vignette digital gekauft wird.

 

Dabei ist die digitale Jahresvignette auch für 2019 in wenigen Schritten über den Asfinag-Webshop sowie die -App erhältlich. Wichtig dabei: Die für private Kunden gültige Konsumentenschutzfrist bei Online-Käufen gilt für Fuhrparkbetreiber nicht, da die Pkw ohnehin gewerblich genutzt werden. Wer im Kaufformular das Hakerl bei dem nun deutlich sichtbarer platzierten Punkt „gewerbliche Nutzung" setzt, der erwirbt eine digitale Vignette, die sofort nach dem Kauf gültig ist. Ebenfalls interessant: Über einen weiteren Klick lässt sich das neue Abo-Service für die Jahresvignette und der digitalen Streckenmaut aktivieren. Damit wird die Jahresvignette automatisch die nächsten Jahre verlängert.

 

Sofort gültig


Ein weiterer Trick die 18-tägige Wartefrist zu umgehen sind laut Schierhackl außerdem die Digitale-Vignetten-Verkaufsautomaten. Das Kundenfeedback, das im Rahmen des Pilotprojekts in Hohenems seit 2017 gesammelt wurde, sei überaus positiv gewesen. Deshalb  wird mit dem kommenden Jahr auch das Angebot mit weiteren Verkaufsautomaten an den Standorten Kiefersfelden, Zirler Berg und im Asfinag-Büro Innsbruck erweitert. Überhaupt sei die Vignette - egal ob als Klebevariante oder Digital - ein Erfolgsmodell, weshalb Schierhackl der  Diskussion um die kilometerabhängigen Maut für Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen Gesamtgewicht nichts abgewinnen kann. Die Vignette sei „ein bewährtes, faires und akzeptiertes System", so fahre man auf 2.224 Kilometer Autobahnen und Schnellstraßen „um weniger als 24 Cent am Tag".

 

Kein einziger Unfall


Ebenfalls ein Erfolg sei die temporäre Pannenstreifenfreigabe auf der A4 zwischen der Simmeringer Haide und dem Knoten Schwechat gewesen. So wurde laut Schierhackl seit dem 16. Juli 2018 mehr als 40 Mal der Pannenstreifen für den Verkehr freigeben, was um ein Drittel mehr Kapazität schaffen und damit Staus vermeiden würde. Die Freigabe dauerte dabei im Schnitt rund eine Stunde. Schierhackl: „Das System hat sich bewährt. Es gab bei keiner Freigabe einen Unfall und auch die Technik hat gut funktioniert." Die Asfinag plant deshalb auch auf der A1 bei Salzburg (Wallersee bis Salzburg Nord) und auf der A12 (Innsbruck West bis Zirl Ost) weitere Streckenabschnitte, auf denen temporär der Pannenstreifen für den Verkehr freigegeben wird, für das kommende Jahr.

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