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Bus unter Strom

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Die neue Leaf-Batterie soll den Nissan e-NV200 Evalia alltagstauglicher machen. Unser Winter-Test zeigt, ob das stimmt.

Elektroautos mögen keine Kälte. Dabei offenbart sich bei Minustemperaturen erst ihr volles Potenzial, weil Verbraucher wie Innenraum-, Sitz-und Lenkradheizung den Akku zusätzlich zu den winterlichen Temperaturen belasten. Damit wird eine echte Aussage über Reichweite und Verbrauch im Alltag überhaupt erst möglich. Insofern ist das frostige Winterwetter ideales Testklima, weshalb wir auch mit dem upgedateten e-NV200 Evalia, in dem ab sofort die 40 kWh starke Batterie des Nissan Leaf als Stromspeicher dient, unsere Standard-E-Auto- Verbrauchsrunde gefahren sind. Laut Prospekt hebt sie die NEFZ-Normreichweite des bis zu sieben Sitzplätzen bietenden Bus von 170 auf 280 Kilometer.

Wie weit kommt der E-Valia?
Doch auch wenn der neue WLTP-Normverbrauchsmesszyklus die Realität etwas besser abbildet und der E-Valia 200 Kilometer garantieren soll, Real Life ist eben auch der nicht. Das heißt, das Auto wurde zur Vorbereitung der Testrunde am Vortag vollgeladen und abgesteckt, damit Wagen und Batterie über Nacht nicht vorgewärmt werden. Beim Losfahren am Morgen - die gesamte Strecke wurde im Eco-Modus abgespult - herrschten wiederum minus drei Grad Celsius, weshalb wir die Innenraumheizung auf 23 Grad gestellt und für jeweils zehn Minuten die Sitz- und Lenkradheizung aktiviert haben. Nach 50 Kilometern über Landstraßen, durch Ortschaften und nach zwei kürzeren Autobahnetappen - die den Akku überdimensional schnell leersaugen - blieb die Verbrauchsanzeige des e-NV200 schlussendlich bei 24,4 kWh stehen, was hochgerechnet einer Reichweite von rund 164 Kilometern entspricht und gar nicht so weit von der WLTP-Angabe entfernt ist. Die neue Batterie hat aber einen Vorteil, beruhigt sie doch bei der Aktivierung der eingangs erwähnten Verbraucher die Reichweitenangst.

Riesiges Platzangebot

Allein beim Einschalten der Innenraumheizung werden von der möglichen Reichweite nämlich schon mal 53 Kilometer abgezogen. Dagegen bringt der aktivierte Eco-Modus nur elf zusätzliche Kilometer, schnürt gleichzeitig aber die Power des 109 PS starken E-Motors gefühlt um die Hälfte ab, was in einer für E-Pkw eher untypischen gemächlichen Beschleunigung mündet. Beim Infotainment und der Konnektivität merkt man, dass der e-NV200 seit 2013 auf dem Markt ist. Zwar funktioniert alles, aber die teilweise verschachtelten Menüs bedürfen einiges an Eingewöhnungszeit. Wie dem auch sei, wo der Nissan im E-Auto-Bereich wirklich punkten kann, ist sein Platzangebot: Beim Kofferraumvolumen (3.100 Liter) spielt der Fünfsitzer

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