Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Der Rückgang bei neu zum Verkehr zugelassenen Fahrzeugen war zu erwarten. Derart massiv überraschte er dann doch manchen. Immerhin: Alternativantriebe sind weiter im Aufwind.
Es ist natürlich immer eine Frage der Betrachtung. Sieht man sich die Neuzulassungen von Pkw 2021 im Vergleich zum Vorjahr an, so gibt es nur einen Rückgang von 3,6 Prozent. Legt man diese Zahlen aber auf die Ergebnisse von 2019, also auf die Zeit vor der Covid-Krise, um, ergibt das einen Rückgang von 27,2 Prozent, was laut Statistik Austria in Summe 239.803 neue Fahrzeuge ergibt – dem niedrigsten Wert seit 37 Jahren. 1984 lag dieser Wert bei 215.640 Stück.
Zum Vergleich: 2020 kamen noch 248.740 Pkw neu auf die Straße, die Zahl neu zugelassener Pkw liegt damit im Jahr 2021 um mehr als 70.000 Fahrzeuge unter dem 20-Jahres-Durchschnitt von 310.611 Pkw.
Interessant indes die Aufteilung der gewählten Antriebe: Benzinbetriebene Pkw (91.478; Anteil: 38,1%) gingen um 15,1 Prozent, Diesel-Pkw (58.263; Anteil: 24,3 Prozent) um 35,9 Prozent zurück. Dafür konnten sich alle alternativ betriebene Pkw (90.062) in Summe innerhalb eines Jahres um 17,5 Prozentpunkte auf 37,6 Prozent steigern; die relative Veränderung gegenüber 2020 betrug beeindruckende 79,9 Prozent (2020: 50.060, Anteil 20,1 Prozent; 2019: 26.346, Anteil 8,0 Prozent; 2018: 16.807, Anteil 4,9 Prozent). Am beliebtesten waren bei den österreichischen Käufern Benzin-Hybrid (43.051) mit einem Anteil von 18 Prozent, rein batterieelektrische Pkw (33.366) erreichten 13,9 Prozent und Diesel-Hybrid-Pkw (13.545) immerhin 5,6 Prozent. Rechnet man diese Modelle dazu, ergibt sich ein durchschnittlicher CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw von 116 g/km. Betrachtet man rein die Fahrzeuge mit fossilem Antrieb, liegt dieser Wert bei 135 g.
Beim Marken-Ranking tat sich – wenngleich es unter den Modellen durchaus ein paar Umbrüche gab – nicht so viel. VW ist nach wie vor mit einem Anteil von 15 Prozent Marktführer, gefolgt von Skoda mit 9,1 Prozent. BMW (6,5 Prozent) konnte Seat (6,3 Prozent) hinter sich lassen. Interessant die hinteren Plätze der Top Ten: Audi konnte dank eines Zuwachses von 13,1 Prozent aufholen, Fiat vor allem dank des 500e um 10,2 Prozent. Generell aber mussten auch die Big Player Verluste hinnehmen. Allen voran Renault mit 16,8 Prozent, gefolgt von Ford mit 13,6, Hyundai mit 8,6, Skoda mit 7,6, VW mit 6, Seat mit 4,8, Mercedes mit 3,4 und BMW mit 1,2 Prozent.
Gebrauchte im Aufwind
Interessant das Feld der Zweithand-Fahrzeuge: Dieser Markt legte 2021 mit 871.065 Zulasungen um 3,6 Prozent zu. Während sich Benziner (322.032 Stück, Anteil: 37,0 Prozent, +0,8 Prozent) und Diesel (505.668 Stück, Anteil: 58,1 Prozent, +1,0 Prozent) nur geringfügig steigern konnten, hat sich der Anteil gebrauchter Pkw mit alternativen Antrieben (43.365 Stück, Anteil: 5,0 Prozent, +106,6 Prozent) mehr als verdoppelt. Besonders beliebt: reine E-Fahrzeuge mit einem Plus von 107,3 Prozent, was einem Marktanteil von 1,4 Prozent entspricht. % Anteil an den Pkw-Gebrauchtzulassungen insgesamt). Insgesamt wurden 1.096.177 gebrauchte Kfz zum Verkehr zugelassen, um 4,5 Prozent mehr als 2020.
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