Schon gefahren: Nissan Leaf
Die erste Generation des Nissan Leaf war ein Vorreiter der E-Mobilität, der Nachfolger konnte daran nicht anknüpfen. D...
Die erste Generation des Nissan Leaf war ein Vorreiter der E-Mobilität, der Nachfolger konnte daran nicht anknüpfen. Das will der nunmehr dritte Leaf vergessen machen.
Als der erste Nissan Leaf Anfang 2011 auf den Markt kam, gab es einen für E-Autos streng genommen noch gar nicht so richtig. Fahrzeuge wie ein Mitsubishi i-MIEV oder die Ableger von Citroën und Peugeot kamen kaum 100 Kilometer, kosteten über 40.000 Euro und waren keine wirklich vollwertigen Autos. Mit dem Leaf änderte sich das. Das erste Großserien-Elektroauto hatte eine Reichweite von deutlich über 100 Kilometern (160 laut Werksangabe) und konnte dank des CHAdeMO-Steckers auch das Schnellladen, 50 kW waren damals eine Ansage. Kein Wunder, dass der Leaf damals das meistverkaufte E-Auto seiner Zeit war, 2015 übernahm Tesla den Thron mit dem Model S.
Bis zu 622 Kilometer Reichweite
Die zweite, 2018 auf den Markt gebrachte Generation des Nissan Leaf war dann ein Problemkind und konnte nicht an die Erfolge des Vorgängers anschließen. Zum einen holte die Konkurrenz rasch auf, zum anderen waren die technischen Daten im Hinblick auf Batterie und Ladeleistung kein großer Fortschritt. Aus diesen Fehlern will Nissan nun gelernt haben und präsentiert mit dem neuen Leaf ein Fahrzeug der beliebten Crossover-Kategorie mit einem für den europäischen Markt angepassten Design und vielen technischen Komponenten vom Partner Renault, genauer gesagt vom Megane E-Tech Electric. Zwei Batteriegrößen (52 und 75 kWh) ermöglichen WLTP-Reichweiten von 440 bzw. 622 Kilometern, die Ladegeschwindigkeiten von 105 bzw. 150 kW sind mittlerweile eher am unteren Ende angesiedelt, reichen aber, um den Akku in 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent zu füllen. Fein: Der Leaf ist für bidirektionales AC-Laden vorbereitet.
Start bei rund 31.000 Euro netto
Bei ersten Testkilometern in Dänemark bei nicht allzu hohem Tempo waren die WLTP-Werte von 13,8 kWh auch in der Praxis zu erfahren, ein Praxisverbrauch lässt sich davon aber nur bedingt ableiten. Das Fahrverhalten des Leaf ist jedenfalls harmonisch, besonders gefallen haben die vier Rekuperationsstufen sowie der adaptive Tempomat, schade, dass die One-Pedal-Funktion nicht bis zum Stillstand funktioniert. Preise gibt es offiziell noch keine, in Deutschland werden 31.000 netto für die kleine und 35.000 netto für die große Batterie angepeilt, das sollte auch für Österreich ein Richtwert sein. •
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