Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Nächstes Jahr kommt der modellgepflegte VW Crafter in den Handel. Kernelement der Produktaufwertung ist ein umfassendes Update im Innenraum.
Im Kern bleibt der große VW natürlich derselbe. Punkto Infotainment und Bedienung startet man hingegen praktisch bei Null und geht völlig neue Wege, wie erste Bilder der upgedateten Version nun zeigen. Die zweite Generation erhält ein umfassendes weitreichendes technisches Update mit neuer Cockpit-Landschaft und neuen Assistenzsystemen. Das Infotainmentsystem mit freistehendem Display soll deutlich intuitiver zu bedienen sein, dazu gibt es die von Pkw bekannte Armada an unterschiedlichsten Apps und die Möglichkeit, die Anzeigefelder dem persönlichen Geschmack nach zu individualisieren. Auch wie im ID. Buzz und Konsorten: Das „Digital Cockpit“, eine elektronische Parkbremse für mehr Platz im Durchstieg, ein neues Multifunktionslenkrad und ein hoch oben angeschlagener Automatikwählhebel – ebenfalls wie beim ID. Buzz.
Infotainment.
Die zentrale Basis bildet ein 10,3 oder optional 12,9 Zoll großes, freistehendes Infotainmentdisplay auf der neuesten Basis des „Modularen Infotainmentbaukastens“ (MIB). Gegliedert ist das Display in zwei permanent sichtbare Touch-Leisten und den Home-Screen. Die oberste Leiste des Displays verfügt links über einen neuen Direktzugriff, durch den der Fahrer mit nur einem Klick das Hauptmenü mit einer Übersicht aller Apps aufrufen kann. Daneben angeordnet ist ein Button für das neue Car Control Center, das den direkten Zugriff auf die wichtigsten Fahrzeugfunktionen bietet. Die untere Touch-Leiste beinhaltet die Klimafunktionen und Sitzheizung sowie den Home-Button, über den der Fahrer jederzeit zum Home-Screen gelangt. Die Temperaturen und die Audiolautstärke werden künftig über beleuchtete Touch-Slider eingestellt. Darüber hinaus erhält der Crafter eine neue Online-Sprachsteuerung, die auf natürliche Sprachbefehle reagiert. Instrumente. Auch das „Digital Cockpit“ ist hinlänglich bekannt. Über eine separate View-Taste im gleichfalls neuen Multifunktionslenkrades kann der Fahrer verschiedene Ansichten wählen und das Display individuell anpassen. In jeder Ansicht stehen neben zentralen Anzeigen wie der Geschwindigkeit oder der Reichweite viele weitere Menüs und Informationen zur Verfügung – von der Navigation über das Telefon bis hin zur Mediathek. Gesteuert werden auch sie über die Tasten des neuen Multifunktionslenkrads.
Bedienelemente.
Vorbei die Zeiten des Handbremshebels neben dem Fahrersitz. Jetzt kommt eine elektronisch betätigte Parkbremse zum Zug, deren Schalter zwischen den Instrumenten und dem Infotainmentsystem angeordnet ist. Der Raum neben dem Fahrersitz wird damit frei, was den Durchstieg nach hinten deutlich vergrößert und vereinfacht. Als Lenkstockhebel im Stile des ID. Buzz ist fortan der Automatikwählhebel ausgelegt. Fahrzeuge mit manuellem Getriebe behalten die Schaltung in der Mittelkonsole, Crafter mit Automatik werden dort künftig ein Fach für Getränke haben. Auch wichtig: Statt USB-A- gibt es im neuen Crafter fortan USB-C-Schnittstellen und eine induktive Lademöglichkeit für Smartphones. Neu ist zudem ein USB-C-Ladeport mittig an der oberen Verkleidung der Frontscheibe, speziell für Endgeräte im Bereich der Frontscheibe. Assistenzsysteme. Neu und serienmäßig bei Fahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen (N2) ist das „Blind Spot Informationssystem“, das den Fahrer im Stadtverkehr (0-30 km/h) auf Fußgänger und Fahrrad- oder Rollerfahrer hinweist, die sich im toten Winkel befinden. Ebenfalls neu und serienmäßig für die Modelle über 3,5 Tonnen: ein „Moving Off-Informationssystem“ (informiert beim Anfahren, ob sich Passanten vor dem Crafter aufhalten) und ein Abbiegeassistent (bremst bei Gegenverkehr). Für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen (N1) können diese Systeme optional bestellt werden. Alle indes verfügen ab Werk über den „Front Assist“ (Notbremsassistent inklusive Radfahrer- und Fußgängererkennung), „Lane Assist“ (Spurhalteassistent), Verkehrszeichenerkennung, Geschwindigkeitsbegrenzer und eine akustische Einparkhilfe für den Heckbereich. Optional gibt es dann noch den „Travel Assist“, der die Distanzregelung „ACC“ und den „Lane Assist“ kombiniert. Passend dazu: der „Emergency Assist“ (automatisches Abbremsen und Manövrieren an den Fahrbahnrand bis zum Stillstand).
Variantenreich.
Unverändert bleibt die Vielfalt des Crafter. Das Spektrum reicht vom Kastenwagen bis hin zur Einzel- und Doppelkabine als Pritsche und Fahrgestell sowie Koffer und Kipper. Darüber hinaus wird es wieder verschiedene Gewichtsklassen bis 5.500 kg Gesamtgewicht, zwei Radstände (3,64 und 4,49 Meter) sowie diverse Gesamtlängen (6,0 bis 7,4 Meter) geben. Auch die vier Dachhöhen (2,4 bis knapp 3,0 Meter) bleiben im Programm, genauso wie die wie Front-, Heck- und Allradantrieb. Zum Einsatz kommt das 6-Gang-Schaltgetriebe sowie die 8-Gang-Automatik bei Front- und Allradantrieb, die Hecktriebler verfügen hingegen über eine neue 8-Gang-Automatik. Die Antriebe bleiben wie gehabt und sind durchwegs Zweiliter-Vierzylinder-Diesel mit 140, 163 oder 177 PS. Was allerdings deutlich erweitert wurde, ist das Spektrum an Möglichkeiten der Zulassung – ob als Light Duty (Ermittlung der Emissions- und Verbrauchswerte analog zu den Pkw-Messmethoden) oder Heavy Duty (Ermittlung der Emissions- und Verbrauchswerte per Motorprüfstand und Verbrauchsfahrt nach WLTP-Zyklus).
Der Vorverkauf des neuen Crafter startet im April 2024.
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