Test: Seat Leon TSI
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Beim in Graz gebauten Mini Paceman steht der Lifestyle-Faktor deutlichüber vielen pragmatischen Ansätzen.
Wer hätte das gedacht. Was einst mit einem einzigen, revolutionären Modell begann, hat sich mittlerweile zu einer ganzen Modellfamilie weiterentwickelt. Jüngster Spross ist der Paceman. Dass es sich dabei um das bereits 7. Familienmitglied handelt, überrascht uns selbst etwas.
Doch wie viele Nischen lassen sich besetzen? Tragen diese Modelle noch die Mini-Gene in sich? Im Fall unseres Testautos gehen die Meinungen auseinander. Während die einen an der Sinnhaftigkeit eines zweitürigen, höher gestellten und durchaus wuchtigen Mini mit nicht allzu praktischem Innenraum Zweifel haben, war es für andere Liebe auf den ersten Blick.
Individualisierung ist Trumpf
Rein optisch ist der Paceman auf den ersten Blick als Mini zu identifizieren. Damit er allerdings so fesch und auffällig dasteht wie unser Testauto, bedarf es eines beherzten Griffs in die Brieftasche. Das gilt aber für die Marke generell, das Basismodell auf Stahlfelgen ist eher die Ausnahme. Mini versteht es wie kaum eine andere Marke, mit Accessoires Geld zu verdienen. Von Spiegelkappen mit dem Union Jack über Alufelgen in allen Größen und Preislagen bis hin zu unzähligen Goodies für den Innenraum reicht das Angebot.
Der Preis ist gar nicht mini
Die Preisliste des Mini Paceman startet bei 24.890 Euro für den 122 PS starken Cooper, unser Paceman Cooper SD ist ab 30.200 Euro zu haben, erweitert um Annehmlichkeiten wie Allrad, Automatik und weitere Extras landet man bei 38.693,66 Euro. Noch ohne Ledersitze oder Navi. Dafür kann man auch einen feinen 1er oder sogar einen 3er BMW fahren, für Paceman-Freunde wird sich die Frage aber vermutlich nicht stellen.
Die auffällige Mini-Optik prädestiniert den bulligen Allradler auch als Werbeträger für Firmen, mit Nutzwert wird er indes kaum überzeugen können. 330 Liter sind in Anbetracht des wuchtigen Auftritts kein Rekord, dass sich die Rückenlehnen nicht eben umlegen lassen, erschwert die Nutzung zusätzlich.
Feines Fahrwerk
Der 143 PS starke Vierzylinder-Turbodiesel stammt aus dem BMW-Regal und ist ein etwas rauer Geselle, dafür kräftig und mit akzeptablen Trinksitten. Trotz Automatik fanden wir mit knapp 7 Litern das Auslangen. Die 6-Gang-Schaltbox wirkt allerdings in die Jahre gekommen, oftmals dreht der Motor höher als notwendig, was sich auf Geräuschkulisse und Spritverbrauch niederschlägt. Auf kurvigen Landstraßen spielt der Paceman dann seine Trümpfe voll aus, nicht zuletzt dank Allrad erfreut die satte Straßenlage und macht so manche Ergonomie-Schwäche im Innenraum vergessen ...
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