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40 Jahre Alcantara

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1970 entwickelten die Toray Industries (Japan) Alcantara: Der auf Polyester und Polyurethan basierende Mikrofaservliesstoff erinnert stark an Veloursleder und ist seit 1974 auf dem Markt.

In Japan "Ecsaine", in den USA "Ultrasuede" genannt, wurde das lederähnliche Material mit ANIC (später: ENI genannt) marktreif gemacht und seit 1974 in Lizenz im Werk Terni (Umbrien) von Alcantara SpA (Anteilseigner: 51 Prozent ENI, Rest Toray) hergestellt.

Der teure und zeitaufwendige Produktionsprozess macht das Material - unter anderem antistatisch, strapazfähig und leicht zu verarbeiten -etwa preisgleich mit Leder, wiegt aber nur 40 Prozent des Naturmaterials. 63 Prozent des Umsatzes mit Alcantara erzielt der Hersteller heute im Automobilbereich, 20 Prozent mit individuellen Lösungen für elektronische Geräte, 9 Prozent für amerikanische und europäische Luxusmode und 8 Prozent für Architektur-und Möbelanwendungen.

Tradition beim sportlichen Dreizack

Beim heiklen Maserati Biturbo 425 kombinierte der Hersteller aus Modena das für industrielle Verarbeitung ideale Material mit echtem Leder und Missoni-Stoffen für das bequeme Gestühl. Die Tradition, Alcantara in seinen Sportwagen zu verarbeiten, hat Maserati bewahrt: So kombinierten die Designer für die Innenausstattung des Granturismo MC Stradale Leder und Alcantara, indas der Maserati-Dreizack eingestickt ist.

Auf Wunsch auch knallbunt

Seat griff beim Fiat-Ritmo-Ableger Ronda P (das P weistübrigens auf das "Motor System Porsche" hin) in der L-Ausführung auf "Simili-Leder" zurück. Beim Lancia Delta waren die Sitze indes mit einfarbigem Alcantara bezogen, während Details des Lancia Y (wie die Aufprallpolster des Armaturenbretts) auf Wunsch und um den Luxus des in den Farben des Regenbogens bestellbaren Kleinen hervorzustreichen, auch mit knallbuntem Alcantara tapeziert wurden. Einige Hersteller bezogen auch die Mittelbahn der Sitze mit Alcantara, die Seitenwangen aber mit Glattleder ("Teillederausstattung").

Gut zu pflegen

Normalerweise reicht zur Pflege von Alcantara regelmäßige Reinigung mit Staubsauger und Abreiben mit einem feuchten Tuch. Auch die Farben bleiben lang erhalten und bleichen selten. Nachfärben funktioniert allerdings nicht, Farben halten auf dem Synthetikmaterial nicht. Hitze wie Zigarettenglut zerstört das Material. Bei fettigen Verschmutzungen hilft Reinigungsbenzin.

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