Der Audi TT? Ein Frauenauto! Diesem Klischee enteilt der neue
Kompaktsportler in dritter Generation souverän.
Gegenüber seinem Vorgänger haben die Designer außen nur behutsam Hand
angelegt. Immer noch klar als TT erkennbar, steht der Neue satter und
klarer vor einem. Am auffälligsten ist die neue Front mit dominantem
Kühlergrill, angelehnt an den großen Bruder R8. Die scharf
gezeichneten, optionalen LED-Scheinwerfer sehen nicht nur gut aus,
sondern punkten auch funktional. Durch die LED-Technologie lässt es
sich entspannt durch die Nacht fahren. Einmal aufgeblendet, blenden
die Scheinwerfer vollautomatisch Gegenverkehr oder vorausfahrende
Fahrzeuge aus dem Fernlichtkegel aus, der Rest bleibt voll
beleuchtet.
Vorsprung durch Eleganz
Im Innenraum blieb kein Stein auf dem anderen. Statt eines zentralen
Bildschirms in der Mittelkonsoleübernimmt das neue Virtual-Display
in der Armaturentafel dessen Aufgaben. Egal ob Tacho, Drehzahl,
Navigation, Freisprechanlage oder Multimedia-Inhalte, all dies wird
zentral im 13 Zoll Display angezeigt und über das
Multifunktionslenkrad oder den Drehknopf im Mitteltunnel bedient.
Edel gelöst ist die Bedienung der Klimaanlage, die Schalter für
Temperatur, Gebläsestärke und Sitzheizung wurden in die Mitte der
Luftaustrittsdüsen integriert.
Großer Schreihals
In Sachen Fahrdynamik gibt es keinerlei Anlass zu Kritik. Der 230 PS
starke Turbobenziner harmoniert bestens mit dem 6-Gang
s-tronic-Doppelkupplungsgetriebe, die Lenkung ist sehr präzise und
liefert jederzeit gute Rückmeldung. Dank des Allradantriebs und dem
damit verbundenen hohen Gripniveau fühlt sich der TT auf engen
kurvigen Landstraßen pudelwohl und vermittelt jede Menge Fahrspaß bei
einer süchtig machenden Soundkulisse.
Wer den Fahrspaß auskostet muss allerdings auch mit einem Verbrauch
jenseits der 12 Liter rechnen, normal gefahren reichen 8,5 Liter. Ein
Wehrmutstropfen bleibt, mit einem Preis von 72.000 Euro ist das TT
Coupe quattro alles andere als ein Schnäppchen. Und ja, trotz aller
maskulinen Eigenschaften, die Frauenweltsteht natürlich weiterhin
auf den Ingolstädter.
Das gefällt uns: das sensationelle Virtual-Display, Power und Sound
Das vermissen wir: Platz im Fond, der TT ist eigentlich ein
Zweisitzer
Die Alternative: VW Scirocco, Toyota GT86, Subaru BRZ, Porsche
Boxster