Mit dem komplett neuen H350 steigt Hyundai in europa in den Ring der
heiß umkämpften sprinter-Klasse. FLOTTE&Wirtschaft hat das
Topmodell zum exklusiven Test gebeten.
Hyundai hat in den letzten Jahren vieles richtig gemacht. Die
Pkw-Modellpalette ist perfekt auf die Bedürfnisse der europäischen
Kunden abgestimmt, der Großteil der Modelle wird auch in Europa
gefertigt. Der neue H350 ist für das Flottengeschäft enorm wichtig,
schließlich erreicht man als Anbieter von Pkw-und
Nutzfahrzeug-Modellen deutlich mehr Kunden, erst recht, wo viele
beides aus einer Handhaben möchten. Die Vorzeichen stehen also gut,
aber wie sieht es mit dem Produkt selbst aus?
Fünf europaletten und 990 Kilogramm nutzlast
Vor einigen Wochen konnten wir den H350 in seinem Produktionsland,
der Türkei, erstmals erfahren, nun hat FLOTTE&Wirtschaft erste
Testkilometer auf heimischen Straßen unter die Räder genommen. Wir
haben uns für das Topmodell der beiden Versionen, den H350 L3H2 -
also mit längerem Radstand -sowie dem 170-PS-Turbodiesel in
Business-Ausstattung entschieden. Bis zu 12,9 Kubikmeter lassen sich
verstauen, selbst fünf Europaletten sind für den größeren H350kein
Problem. Bei der Nutzlast ist allerdings bei maximal 990 Kilogramm
Schluss, das kürzere und leichtere Basismodell schafft bis zu 1.250
Kilogramm. Bereits auf den ersten Metern wird klar, das
2,5-Liter-Triebwerk hat leichtes Spiel mit dem großen Hyundai, es
hängt dank 422 Nm Drehmoment gut amGas und harmoniert bestens mit
dem 6-Gang-Getriebe. Die Kraft wird an die Hinterräder weitergegeben.
Erweiterte Garantie
Den Verbrauch gibt Hyundai mit durchschnittlich 8,1 Litern (mit
optionaler Start-Stopp-Automatik) an, in der Praxis hängt freilich
viel von der jeweiligen Beladung ab. Womit wir beim Laderaum wären.
Gegen einen Aufpreis von 950 Euro ist dieser mit einem Holzboden samt
Verzurrschienen und einer Seitenverkleidung ausgestattet. Zur
umfangreichen Serienausstattung des Business-Modells zählen eine
Klimaanlage, Einparkhilfe hinten, ein Audiosystem samt
Freisprecheinrichtung, Tempomat sowie drei Sitzplätze in der Kabine.
Für 2.500 Euro Aufpreis bekommt man im Paket Navi, Rückfahrkamera im
Innenspiegel, Lichtsensor und ein schickes LED-Tagfahrlicht. Die
Preisliste erstreckt sich von 29.990 Euro für den kürzeren Radstand
mit 150 PS in "Eco-Ausstattung" bis hin zu unserem Testwagen für
33.390 Euro. Wer sich bis Jahresende für einen Hyundai H350
entscheidet, bekommt als Zuckerl eine 3-Jahresgarantie ohne
Kilometerbegrenzung.