Die zweite Generation des VW Passat Alltrack steht seit ende
september bei den Händlern. Wir sind den allradgetriebenen
Offroad-Kombi schon mal ausgefahren.
Mittlerweile hat VW mehr als 40 Jahre Erfahrung mit dem
Allradantrieb. Waren es zunächst die heckgetriebenen T2-Modelle, die
über einen zuschaltbaren Frontantrieb verfügten, eröffnete 1984 der
VW Passat B2 Synchro die Ära der vierradgetriebenen VW-Pkw, wobei der
Namenzusatz 2012 in "Alltrack" geändert wurde. So viel zur
Allrad-History des Business-Lieblings, nun zum jüngsten Spross der
4x4-Palette, der zweiten Generation des Passat Alltrack, die vor
wenigen Wochen präsentiert wurde.
Querfeldein, so fein!
Und die steht seit Ende September mit einem neuen Unterfahrschutz aus
Kunststoff (Gewichtsersparnis bei gleicher Haltbarkeit von 12
Kilogramm!), Chrom-Leisten und -Trapezblenden, matt verchromten
Außenspiegeln sowie dunkel eingefassten Radläufen und
Seitenschwellern bei den Händlern. Logisch: Wo Alltrack draufsteht,
ist auch Offroad drinnen. Eine um 27 Millimeter erhöhte
Bodenfreiheit, serienmäßiger Allradantrieb und ein spezieller
Offroad-Modus, der unter anderem die Gaspedalkennlinie und das ABS
auf losen Untergrund abstimmt, macht den Passat fit für feuchte
Wiesen, ausgefahrene Feldwege und leichtes Gelände.
Bis zu 2,2 Tonnen Anhängelast
Weiteres Highlight: Mit einer Anhängelast von 2,2 Tonnen zieht der
Businessmann im Arbeitskittel selbst dickste Wohnwägen. Und weil beim
Rangieren die Nerven geschont werden möchten, gibt"s auch im Alltrack
den bekannten Trailer Assist inklusive Einparkroboter um 630 Euro
optional dazu. Dies gilt im übrigen auch für alle anderen
Sicherheitssysteme und -assistenten.
starke (Basis-)Motoren
Innen ist alles wie gewohnt:Übersichtliches Cockpit, ansprechende
Materialien, saubere Verarbeitung und eine hervorragende Dämmung
heben auch den Alltrack auf das Level der Oberklasse. Und dazu passen
auch die vier Motoren, wobei durch die Bank drehmomentstarke Benziner
und Diesel (allesamt zwei Liter Hubraum) zur Auswahl stehen. Das
Leistungsspektrum reicht von 150 bis 240 PS - wobei erwartungsgemäß
schon der Basisdiesel für den Alltag vollkommen ausreicht (9,2
Sekunden auf Tempo 100) beziehungsweise das TDI-Top-Modell den Kombi
zum Überflieger macht (6,4 Sekunden auf Tempo 100). Und was kostet
der Kombi für Arbeit, Spiel und Spaß? Mindestens 44.860 Euro. Dafür
gibt"s den 150-PS-Diesel, der damit rund 2.500 Euro teurer ist als
ein vergleichbarer Passat Variant "Highline" mit Allradantrieb.
Das gefällt uns: die starken Zweiliter-Motoren, das wohnliche
Ambiente
Das vermissen wir: etwas mehr Bodenfreiheit
Die Alternativen: Audi A4 Allroad, Opel Insignia Country Tourer