Wussten Sie, dass in das T-Modell der neuen Mercedes e-Klasse eine
euro-Palette passt? Wäre spannend zu wissen, wie viele Kunden diese
Möglichkeit im Laufe eines Autolebens nutzen. Praktisch ist der
edelkombi aber in jedem Fall, auch ohne Paletten zu transportieren.
Erinnern Sie sich noch an die TV-Serie "Dallas"? Damals, Anfang der
1980er-Jahre, wurde den amerikanischen Mercedes-Kunden gezeigt,
welche Modelle Mercedes bietet. Der böse J. R. fuhr, wenn ich mich
recht erinnere, einen goldenen 280 SE, sein Bruder Bobby hatte einen
roten 450 SL und Sue Ellen düste mit einem beigefarbenen Kombi umher.
Ein paar Modellgenerationen später steht nun das neueste Modell mit
großer Klappe vor der Tür -auch wenn es bei den Händlernerst im
Herbst einlangt: Bei der Weltpremiere in Stuttgart war Tennis-Star
Roger Federer mit dabei. Klar, dass das Volumen im Kofferraum
(670-1.820 Liter) gleich auf Tennisbälle umgerechnet wurde. Angeblich
lassen sich 12.000 gelbe Filzkugeln im Heck des T-Modells
unterbringen.
elektrische Heckklappe serienmäßig
Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Vorgänger mehr
zuladen konnte, nämlich 695 bis 1.950 Liter. Um dieses Manko
teilweise zu beheben, kann man die Rückbank nun um zehn Grad steiler
stellen, was 30 zusätzliche Liter Ladevolumen bringt. Zwischen den
Radhäusern stehen 1.100 Millimeter zur Verfügung.Die Heckklappe ist
übrigens serienmäßig elektrisch: Ein Wunsch, den viele Kunden hatten
und der nun erfüllt wurde.
Annähernd gleich groß wie bisher
Grundsätzlich muss man die neue E-Klasse ja nicht mehr vorstellen,
denn die Limousine ist bereits seit dem Frühjahr auf Österreichs
Straßen unterwegs. Der Importeur will die Erfolge des Viertürers nun
auch mit dem Kombi fortsetzen: Mit 4,93 Metern ist das T-Modell nun
um drei Zentimeter länger als bisher, die Höhe und Breite blieben
annähernd gleich. Damit sollte das neue Modell in jene Garagen, in
denen der Vorgänger Platz hatte, wieder problemlos reinpassen.
Von 150 bis 600 PS
Die statische Premiere erlaubte leider keine Fahreindrücke, doch die
Motoren sind ja ebenfalls bereits von der Limousine bekannt: Drei
Dieselaggregate (150,194 und 258 PS) sowie vier Benziner (184,211,245
und 401 PS) stehen zur Verfügung, ein Teil davon kommt aber erst
gegen Jahresende. Die Preise waren bei Redaktionsschluss noch nicht
ausverhandelt.Wem die 401 PS des AMG E 43 immer noch zu wenig sein
sollten, für den hält der hauseigene Tuner die 600 PS starke
Topmotorisierung bereit, allerdings erst voraussichtlich gegen Ende
2017.
Heimkino für die Kids
Natürlich kann man auch im T-Modell all jene (oft von der S-Klasse
übernommenen) Innovationen ordern, die auch die Limousine hat. Dazu
gehört auch die Möglichkeit, auf den Rücksitzen eine Art "Heimkino"
zu schaffen. Ein iPad wird mit einer Halterung an der Hinterseite der
Vordersitze befestigt, und schon kann"s losgehen. Eltern, die mit
ihren Sprösslingen öfter auf langen Strecken unterwegs sind, werden
dankbar sein. Apropos Sprösslinge, Ende des Jahres ist auch die
herausklappbare dritte Sitzbank im Kofferraum erhältlich.