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Bereit für die Masse!?

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Launig, impulsiv und kompetent diskutierten drei E-Mobilitätsexperten bei der Podiumsdiskussion "Kann man mit Elektromobilität sparen?" auf der FLEET Convention. Dabei waren sich Ing. Peter Koch, Dr. Michael Fischer und Helmut Tomek nicht immer einig.

In der Podiumsdiskussion: "Kann man mit Elektromobilität sparen?" ließ Dr. Michael-Viktor Fischer, Geschäftsführer von Smatrics, dem Full-Service-Anbieter für Ladesysteme, die Anwender von ihren Erfahrungen berichten: Die Diskussion geriet zu einem Abtausch der Positionen zwischen Ing. Peter Koch, dem Wiener Spenglermeister, der auf Elektrizitätals Kraftstoff für seinen 13 Autos umfassenden Fuhrpark schwört, und Helmut Tomek, dem Chef des 400 Fahrzeuge umfassenden Fuhrparks des Baustoffherstellers Wienerberger AG, der Elektromobilität nach ersten Erfahrungen, speziell was das Thema Reichweite betrifft, vorsichtig-skeptisch gegenübersteht.

Halbierte Haltungskosten

Während Koch erklärte, "die Haltungskosten hätten sich durch die Umstellung auf die Elektroflotte, auch unter Einrechnung der Batteriemiete, halbiert", möchte Tomek "keinen Schnellschuss" machen. E-Mobilität sei "noch nicht massentauglich", lautet vorläufig sein Urteil. Es sieht in der Elektromobilität "nicht in zwei, sondern frühestens in drei Jahren eine Lösung" und führt dabei Reichweitenproblematik, hohe Anschaffungspreise ("Autos für Reiche"), Umweltbelastung durch Stromerzeugung und Batterien sowie deren Kälteentladung im Winter an. Das bestritt Koch überwiegend. Auf die Frage, ob man als Elektroautonutzer belächelt werde, meinte er, das Gegenteil sei der Fall. Und: Seine Mitarbeiter würden gern mit den Elektroautos fahren. Für Dienstfahrten haben sie daher auch nur noch Elektroautos zur Verfügung. "Die kommen 60 bis 70 Kilometer weit, das reicht für uns!", beteuert Koch. Schließlich sei ja bereits am Vorabend bekannt, welche Wege zu erledigen sind: "Man fährt ja nicht ungeplant irgendwo hin!", unterstrich Koch. Es sei "immer eine Frage des Wollens". Wenn das Auto geladen werden müsse, könnten die Mitarbeiter auch einmal öffentlich nach Hause fahren.

Arme Mechaniker

Er bedauert aber die Mechaniker aufgrund der geringen Reparaturanfälligkeit der E-Autos: "Reparaturen betrafen bei uns zu zwei Drittel die Zigarettenanzünder -die brennen durch -und Rückspiegel, die werden abgefahren!", ist aber als Nutzer begeistert, wenn es um die Kosten geht.

Fischer räumte ein, dass der Preis bei E-Autos noch das zentrale Thema sei, und auf die steuerlichen Vorteile und den in Österreich zu fast 80 Prozent regenerativ erzeugten Strom hinwies, freute sich über den "unheimlichen Umbruch", der auch an den Zulassungszahlen abzulesen sei: Das Problem der E-Mobilität sei, dass viele sie noch nicht ausprobiert haben.

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