Nach vier Jahren Entwicklungsarbeit undüber einer Million
Testkilometern wurde der Skoda Kodiaq am 1. September endlich in die
freie Wildbahn entlassen. Attribute und Namen verdankt das bärige SUV
dem Kodiakbären.
Er klettert gut, ist elegant und kräftig und zählt zu den größten
seiner Art - der in Alaska beheimatete Kodiakbär ist somit der
bär-fekte Namensgeber für Skodas erstes großes SUV, das am 1.
September in Berlin erstmals der Welt präsentiert wurde. Ein
wichtiges Modell für den tschechischen Automobilhersteller, der mit
dem Kodiaq nicht nur den konzerneigenen Artgenossen zu Leibe rücken
wird, sondern auch fremde Territorien erobern will.
Stattlich gebaut
Dank Garde-Maßen (4,70 Meter lang, 1,88 Meter breit, inklusive
Dachreling 1,68 Meter hoch, Radstand 2,80 Meter) und gigantischem
Kofferraumvolumen (720 bis 2.065 Liter) zählt der tschechische Bär zu
den mächtigsten seiner Klasse. Wer zudem mehr Personen transportieren
will, kann den Kodiaq auf Wunsch mit einer dritten Sitzreihe
bestellen. Das komfortable SUV wird somit zum echten Siebensitzer,
denn auch (zumindest zart gebaute) Erwachsene haben auf dem dritten
Rang Platz.
Starker Auftritt
Zum Marktstart Anfang 2017 (Österreichpremiere bei der Vienna
Autoshow) kommt der Kodiaq mit zwei Diesel-und drei Benzinmotoren mit
1,4 bis zwei Liter Hubraum, von 125 bis 190 PS. Skoda-
Österreich-Chef Max Egger deutet jedoch an, dass "da noch etwas
Stärkeres kommt". Stark ist jedenfalls bereits jetzt seine Zugkraft:
Bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast darf der Bär ziehen und empfiehlt sich
dadurch als Alleskönner sowohl im beruflichen als auch im
freizeitlich-familiären Bereich. Je nach Motorisierung gibt es ihn
mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder Sechs-beziehungsweise erstmals bei
Skoda Siebengang-DSG sowie Front-oder4x4-Antrieb.
Noch schlauer als bisher
Skoda-typisch trumpft auch der Kodiaq mit vielen, insgesamtüber 30
Simply-Clever-Lösungen auf. Besonders hervorgehoben wurde der
Türkantenschutz: Beim Öffnen der Tür klappt eine Kunststoffleiste
heraus, legt sich um die Türkante und klappt beim Schließen wieder
ein. Wird die Tür also zu schwungvoll aufgerissen, ist sowohl diese
als auch das Nachbarauto vor unerwünschten Dellen geschützt.
Völlig vernetzt
Neben bislang bewährten Assistenzsystemen bietet das Kompakt-SUV
jetzt auch das "Area View"-System für eine komplette Rundumsicht
sowie den von VW bekannten Anhängerrangierassistenten. Viel Augenmerk
wird zudem auf Konnektivität gelegt: Dank neuer Skoda Connect App
sind Navigation, Nachrichten oder Musik über das Infotainmentsystem
des Autos abrufbar. Durch weitere Onlinedienste, WLAN-Hotspot oder
induktive Lademöglichkeit des Smartphones ist man mit dem Kodiaq
immer verbunden.
Österreichdetails sind noch nicht bekannt, auch offizielle Preise des
in drei Ausstattungsvarianten erhältlichen Kodiaqs gibt es noch
nicht. Kolportiert werden Startpreise in der Nähe von "ab 25.000"
beziehungsweise "unter 27.000" Euro.