Jeep bringt 2017 das Luxus-SUV Grand Cherokee in einer neuen Variante
mit beeindruckenden Offroad-Eigenschaften. Ein Bericht von einigen
Testkilometern quer durch den hessischen Wald und durch Kleinstädte
rund um Frankfurt.
Quer durch den Wald. Nein, nicht auf dem Waldweg. Quer durch den Wald
führte die Teststrecke, die Jeep Deutschland die Journalisten rund um
das Hofgut Mappen im Rheingau mit dem neuen Grand Cherokee fahren
ließ. Die Zeile aus dem Kinderlied "Über Stock und Stein" bekam eine
reale Bedeutung. In der operativen Zentrale von Fiat Chrysler
Automobiles, also in Turin, wollte man mit dem neuen großen Jeep
nicht auf eine 4x4-Teststrecke. Also fand man einen privaten
Großgrundbesitzer, in dem Fall ein regional bekannter
Immobilienunternehmer. Sein Hofgut, wo er sonst Pferde züchten lässt,
war die Bühne für den 2017er-Jahrgang des Grand Cherokee.
Jedem sein Grand Cherokee
Den gibt es heuer in drei erneuerten Versionen: Als Stadt-und
Repräsentationsfahrzeug (Summit), als SUV-Supersportler (SRT) sowie
als ernsthafter wie hochtechnisierter Geländekraxler (Trailhawk).
Durch den Wald durfte nur Letzterer. Die anderen hätten die Strecke
nicht geschafft, wären in den ausgebuddelten Löchern und
hochgezogenen Schanzen aufgesessen, dieim und neben dem Mischwald
des Rheingaus nur für diesen Anlass entstanden sind. Während im nahen
Frankfurt alles auf Übergangszeit gestellt war, lag auf der Höhe über
dem rechten Ufer des Rheins noch gebührlich Schnee. Darunter blankes
Eis auf den Feldwegen, die man dann doch souverän gemeistert hat;
ebenso wie später die Kurven mit dem brutal antretenden SRT durch das
Hügelland westlich der Main-Metropole, durch propere hessische
Kleinstädte.
Firmenkunden im Visier
Ganz neu im Programm ist lediglich der Trailhawk. Der Summit wurde
verfeinert, so FCA, der SRT hat jetzt so viele PS, nämlich 468, wie
nie ein Jeep zuvor. Insgesamt gibt es nun sechs Versionen, die
günstigste, der Laredo, startet bei 60.290 Euro. Er leistet 190 PS.
Für mehr als doppelt so viel PS im SRT zahlt man mindestens 109.190
Euro. Der Trailhawk beginnt sich bei 73.990 Euro zu bewegen, mit
einem 250-PS-Turbodiesel. Die Summit-Modelle starten bei 87.490 Euro.
Luxus, Komfort, profiliertes Design, aber dabei unbestrittene
Offroad-Skills, mit der Mischung will Jeep künftig auch bei
Firmenkunden punkten. Dafür wurden in Österreich 24 eigene Zentren
bei Händlern eingerichtet.