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Ein Mädchen für alle(s)

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Im Sommer 1972 erhielt die "Kronen Zeitung" die Lada 1200 RL zum Test und klärte auf: Der Grund für den 10.000-Schilling-Preisvorteil gegenüber dem Original Fiat 124 seien wirtschaftspolitische Gründe, nicht versteckte Mängel.

Trotz des günstigeren Preises beeindruckte die Lada (= russischer Mädchenname) auch noch mit reicherer Ausstattung wie heizbarer Heckscheibe und Heckwischer beim Universal (Kombi).

Qualitäten konsequent vermarktet

Der damals bereits Moskwitsch-erfahrene Lada-ImporteurÖAF Gräf&Stift AG unternahm alles, um die in der Sowjetunion mit Anlagen des auslaufenden Fiat 124 gefertigten Lada-Modelle inÖsterreich zum Erfolg zu machen. Dazu gehörten sorgfältige Kontrolle und Nacharbeit der Autos im Gräf-&-Stift-Lkw-Stammwerk in der Döblinger Weinberggasse vor der Auslieferung ebenso wie professionelles Marketing, das von geschickter Produktvariation über Beziehungsverkäufe auf allen Ebenen -unter vielen anderen Post, Rotes Kreuz, Elin, Wiener Stadtwerke, ARBÖ und ÖAMTC - bis zur permanenten und gut gemachten Information der Bestandskunden mit der "Lada Revue" (à la "Auto Revue") reichte.

Mit Fiat-Genen zum Erfolg

Die Fahrzeuge, für die das Werk in Togliatti samt der Stadt neu aufgebaut wurde, stahlen dem italienischen Original die Show: Indem sie dessen bekannte Schwachstellen mit Dickblechkarosserie, verstärktem Fahrwerk und konsequenter Waxoil- Hohlraumkonservierung ausmerzten und Automatik- (statt statischen) Gurten, Verbundglas-Frontscheibe und andere (heute selbstverständliche) Extras und einem überkompletten Werkzeugsatz (einschließlich Luftpumpe!) mitgaben. Die Lada 1200 RL (o.) punktete nicht nur mit dem "unverdorbenen" Preis (55.000 Schilling) und der "unheimlichen Sparsamkeit" von nur acht Liter Super auf 100 Kilometer, sondern auch damit, dass außer 63 Lada-Servicebetrieben, die günstig reparierten, auch jeder Fiat-Mechaniker Hand anlegte. Togliatti sorgte dann ständig für Neuheiten: Der Lada 1200 RL (62 PS) und den stärkeren Varianten 1300 (65 PS) und 1500 (mit 75 PS) folgte der Lada Taiga.Die modernisierte Karosserie des "Nova" beziehungsweise 2107 wurde noch bis vor wenigen Jahren gebaut, aber nicht mehr exportiert: Die Zusammenarbeit mit Renault-Nissan hatte bereits die nächste Phase der russischen Fahrzeugindustrie eingeläutet.

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