457.174 Kraftfahrzeuge wurden im Vorjahr inÖsterreich neu zum
Verkehr zugelassen, das entspricht einem Anstieg von 6,2 Prozent
gegenüber dem Vorjahr.
Für die heimische Autobranche begann das Jahr mit einem überaus
zufriedenstellenden Rückblick: Im Jahr 2017 wurden insgesamt nämlich
353.320 Pkw neu zugelassen. Das entspricht einer Steigerung von 7,2
Prozent gegenüber dem Vorjahr und bedeutet den zweithöchsten jemals
gemessenen Wert. Nur im Rekordjahr 2011 wurden mit 356.145 Stück mehr
Autos neu angemeldet. Zulegt -um satte 10,4 Prozent - haben erneut
auch die Lkw-Zulassungen, die mit 44.127 Stück ein Rekordhoch
erreichten.
Dass der Anteil der Pkw-Tageszulassungen beziehungsweise
-Kurzzulassungen bis 120 Tage nach einem Tief im Jahr 2016 erneut um
17,3 beziehungsweise zehn Prozent gestiegen sind, sei laut Günther
Kerle, Sprecher der Automobilimporteure, zwar weniger erfreulich,
aber "kein Schönrechnen des Marktes".
Diesel verliert an Boden Betrachtet man die Statistik genauer, dann
fällt auf, dass der Diesel in Österreich nach wie vor der beliebteste
Kraftstoff bei den Pkw darstellt. Eine Veränderung des Markts ist
jedoch nicht von der Hand zu weisen, da der Abstand zwischen Benzin
und Diesel von 2016 auf 2017 von 17,3 auf 3,4 Prozent
zusammengeschmolzen ist, weil um 7,1 Prozent weniger Diesel und um
24,2 Prozent mehr Benziner als im Vorjahr zugelassen wurden. Darüber
hinaus zeigt sich, dass der Anteil alternativ betriebener Pkw mit
Elektro-,Erdgas-und Hybridantrieb mit vier Prozent Gesamtanteil
beziehungsweise 14.161 Stück zwar weiterhin gering ist, aber erneut
eineverhältnismäßig hohe relative Steigerung von 56,9 Prozent
erfahren hat. Benzin-Hybride stellen bei den alternativen
Antriebsformen mit 8.161 Stück (85,8 Prozent) nach wie vor das Gros
der Neuzulassungen, wenngleich die Zulassungen von reinen E-Autos um
42 Prozent auf 5.433 Stück gestiegen sind. Satte 78,6 Prozent aller
Elektro-Pkw werden dabei übrigens gewerblich genutzt.
Großteil wird gewerblich genutzt Generell lagen die Zulassungen durch
juristische Personen, Firmen oder Gebietskörperschaften auch 2017 mit
62,8 Prozent auf sehr hohem Niveau, auch wenn die privaten
Zulassungen gegenüber 2016 um 1,1 Prozent gestiegen sind.
Aufgesplittet nach Segmenten hat die Kompaktklasse eine deutliche
Steigerung von knapp 6.000 Stück erfahren, ebenso die SUV-Klasse, die
sich auf knapp 90.000 verkaufte Einheiten steigern konnte. Während
2017 auch wieder mehr Kleinwagen abgesetzt werden konnten, mussten
vor allem die Mittel-und Oberklasse sowie die Vans kleinere Rückgängeverbuchen.
VW weiterhin Platzhirsch Markenseitig hatte 2017 VW mit 16,6 Prozent
Marktanteil die Nase vor Skoda (7,1 Prozent), Opel (6,0 Prozent),
Ford (5,9 Prozent) und Renault (5,6 Prozent). Unter den Top 10
konnten alle Marken mehr Autos als im Vorjahr verkaufen, einzig Opel,
BMW und Audi mussten ein Minus von 5,9,1,7 beziehungsweise 13 Prozent
einstecken. (PSP)
" Der Abstand zwischen Benzin und Diesel ist von 2016 auf 2017 von
17,3 auf 3,4 Prozent zusammengeschmolzen."