Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Kompakte SUV sind derzeit die warmen Semmeln des Autohauses, sie verkaufen sich quasi von selbst. Wir wagen zu behaupten: Der Hyundai Kona wird da keine Ausnahme bilden.
Man könnte meinen, Bandscheibenvorfälle seien die Todesursache Nr. 1 in der Alpenrepublik, so schnell entreißen Österreicher den Händlern die Schlüssel für jene Autos, in die man im Stehen einsteigen kann. Das mag bei manchen Kopfschütteln auslösen. Bei den Erbauern sorgt es für heftiges Kopfkratzen, denn: Wie sich abheben vom Mitbewerb, der genau dasselbe baut?
Bei Hyundai versucht man"s im Fall des Kona mit den mittlerweile wohlbekannten Tugenden, also einer Qualität, die selbst der deutschen Konkurrenz Bewunderung abnötigt, - und mit Farbe. An dieser Stelle ließe sich trefflich streiten, ob das Wort "säuregelb" (acid yellow) neben Impulskäufen auch den Harndrang anzuregen geeignet ist. Unbestreitbar sieht es hinreißend aus und schimmert so schön gülden, wenn das Licht passt. Noch beeindruckender ist, was die Koreaner mittlerweile an haptischer Perfektion und Bedienbarkeit in die Cockpits packen.
Also sind wir im Stehen eingestiegen und haben alles wohlwollend angegriffen. Und auch beim Losfahren hat unser Wohlwollen nicht aufgehört: Quirliger Motor -gut, PS kann man nie genug haben -, gut abgestuftes Schaltgetriebe -immer eine gute Wahl für kleine Benziner. Auch das Fahrwerk hat die leichte, der Bauform geschuldete Kopflastigkeit des Wagens allzeit gut im Griff.
Doppelt gewählt hält besser An Interieur erwähnenswert ist das leuchtstarke Touch-Display im Zentrum. Die Hauptkapitel des "user interface" sind, wie bekannt aus den diversen i30-Modellen, in praktischer Zweifaltigkeit sowohl am Bildschirm als auch mit Hardcopy-Knöpfen an dessen Rändern anwählbar. Digital-virtuell für den hedonistischen Spieltrieb, verlässlich-analog für den hektischen Alltag. Bereits angekündigt ist der Kona als batterieelektrische Variante. Es zeichnet sich ab, dass die Akkumulatorenwirtschaft künftig auch im SUV-Revier wildert. Warum sollte man den Lithium-Ionen-Antrieb auch den derzeit gefragtesten Modellen vorenthalten? Wir stehen schon mal unter Spannung. Bis es so weit ist, finden wir aber auch am feinen Dreizylinder-Benziner Gefallen, den es bereits ab 18.990 Euro zu haben gibt.
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