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Gefährliche Ablenkungen

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Unsere Autos werden zwar immer sicherer, die Ablenkung des Fahrers steigt aber an. Der Fuhrparkverband Austria hat im jüngsten Seminar erschreckende Erkenntnisse präsentiert.

Angeregt durch die Tatsache, dass durch Ablenkungen im Straßenverkehr 150 Verkehrstote in Österreich zu beklagen sind, hat der Fuhrparkverband Austria ein Seminar zu diesem Thema durchgeführt. Unterstützt durch das Kuratorium für Verkehrssicherheit wurden erschreckende Erkenntnisse präsentiert. Firmenfahrzeuge verursachen drei Mal mehr Schadensfälleals Privatfahrzeuge. Ablenkung, speziell die Nutzung des Smartphones, ist die häufigste Ursache für Unfälle. Auch das Programmieren des Navigationsgerätes während der Fahrt -die Hälfte aller Autofahrer geben das als gelebte Routine an -forciert die Unfallgefahr. Das Seminar des Fuhrparkverbandes soll Fuhrparkleiter und deren Mitarbeiter anregen, auf jedwede Ablenkung zu verzichten. Zum Beispiel wirkt die erlaubte Nutzung einer Freisprecheinrichtung auf die Reaktion des Fahrers wie ein Alkoholgehalt von 0,5 Promille. Schlimmer wird es noch, wenn das Handy in der Hand gehalten wird -da hatman dann bereits "0,7 Promille im Blut". Erschreckend ist weiters die Tatsache, dass pro Stunde in Österreich 8.000 SMS beziehungsweise WhatsApp-Nachrichten und dergleichen aus dem Auto geschickt werden. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h ist man fünf Sekunden abgelenkt, umgelegt auf alle Autofahrer sind die Österreicher allein aufgrund dieser Ablenkung jede Stunde 1.000 Kilometer (!) im Blindflug unterwegs, so die Experten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit.


Vor der Fahrt

  • Handy abschalten
  • Zielort im Navi einstellen
  • Radiosender auswählen, ggf. Kurzwahltasten programmieren
  • Sitzflächen nicht als Ablage verwenden, alles gut verstauen

 

Während der Fahrt

  • Telefonieren, SMS lesen/schreiben nur im parkenden Auto
  • Heikle Gespräche unterlassen, auch mit Freisprecheinrichtung
  • Musik-Lautstärkepegel darf Verkehrsgeräusche nicht übertönen
  • Musik-Wechsel vermeiden oder dem Beifahrer überlassen

 

Im Gespräch mit Michael Närr, Zentrale Verwaltung und Fuhrparkmanagement Niederösterreichische Versicherung AG

 

Wie lang sind Sie bereits als Fuhrparkleiter tätig?

Ich bin seit 30 Jahren bei der Niederösterreichischen Versicherung AG tätig. Vor rund 20 Jahren habe ich angefangen, mich um die Fahrzeuge der eigenen Abteilung (Einkauf/Verwaltung) und um die Dienstwagen der Direktion zu kümmern. Seit knapp 10 Jahren betreue ich nun den gesamten Fuhrpark.

 

Wie viele Fahrzeuge verwalten Sie?

Ich verwalte eher einen kleinen Fuhrpark, aber mit umfangreichem Service. Das heißt, ich kümmere mich vom Service über Reifen und Schäden bis zum kaputten Lamperl. Im Durchschnitt legen die Fahrzeuge 42.000 Kilometer im Jahr zurück.

 

Wie wurden die Fahrzeuge finanziert?

Bis vor 10 Jahren über die eigene (Leasing-)Tochterfirma, danach wurden die Fahrzeuge gekauft. Seit 2017 haben wir bei manchen Fahrzeugen eine Mietvariante.

 

Seit wann sind Sie Mitglied des Fuhrparkverbandes?

Ich bin seit der Gründungsphase Mitglied im Verband.

 

Welche Vorteile haben Sie dadurch im Arbeitsalltag?

Ich konnte schon so manche Information aus Seminaren und Gesprächen in unseren Fuhrpark mitnehmen. Und dadurch konnten wir in unserem Unternehmen bereits Einsparungen erwirken.

 

Haben Sie eine Empfehlung für Fuhrparkleiter-Kollegen?

Gerade für kleinere Fuhrparks und KMU rechnet sich eine Mitgliedschaft durch Tipps von anderen Fuhrparkleitern und Informationen aus den Seminaren in kürzester Zeit. Den täglichen Arbeitsablauf behindern die Seminare keineswegs, da sie am frühen Abend stattfinden. Anschließend an diese Veranstaltungen gibt es immer einen regen Austausch unter den Fuhrparkleitern.

 

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