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Der Auftakt einer langen Reise

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Normalerweise sammeln wir bei unserem Dauertest-Fahrzeug ja selbst eifrig Kilometer, dieses Mal hat unser Testkandidat aber bereits beim Start knapp 9.000 Kilometer auf dem Buckel. Vier oberösterreichische Maturanten waren mit dem neuen Ford Tourneo Custom am Nordkap.

Dauertest-Fahrzeuge stehen bekanntlich nur selten still, schließlich wollen wir ja in relativ kurzer Zeit möglichst viele Kilometer sammeln, um Rückschlüsse auf Qualität, Verbrauch und die praktischen Werte zu ziehen. Nun haben wir zwar echte "Fernfahrer" in unseren Reihen -die Schwiegereltern eines Kollegen sind in Weißrussland zu Hause -, 9.000 Kilometer in drei Wochen sind aber selbst hier nicht zu knacken. Da kam die Idee von vier Maturanten der HTL Leonding wie gerufen. Bernd Breitenauer, Bernhard Fröschl, Jakob Hanner und Roman Peherstorfer wollten nicht dem Mainstream folgen, sondern lieber eine unvergessliche Reise unternehmen. Genauer gesagt einen Roadtrip bzw. eine Road-Adventure. Die Vorbereitungen begannen bereits im Jänner, schließlich will so eine Reise zum Nordkap auch ordentlich organisiert werden.

Mit Zimmer, Küche, Kabinett Derart motiviert war es natürlich Ehrensache, dass die vier Jungs die Matura bestanden haben. Anfang Juli wurde es dann langsam, aber sicher ernst, das Quartett hat den Ford Tourneo Custom übernommen. Und der ist ohne Frage das perfekte Reisemobil, mit dem starken 170-PS-Turbodiesel samt Automatik und der Titanium-Spitzenausstattung samt Navi und schicken Alufelgen. Dass es sich um die Version mit langem Radstand handelt, war kein Fehler. Schließlich reisten die vier nicht mit leichtem Gepäck, sondern mit einem echten Überlebenspaket. Das Fahrzeug wurde vom Spezialisten easygoinc mit einem Campingausbau bestückt, der Regalsystem, Küche und Bett beinhaltet, zusätzliche Zelte und weitere Utensilien durften natürlich auch nicht fehlen. Ebenso wenig wie umfangreiches technisches Equipment in Form von Kameras und einer Drohne, schließlich hatten sich Bernd, Bernhard,Jakob und Roman ja zum Ziel gesetzt, laufend in Form von Blogs und Vlogs auf ihrer Website www.roadadventure.at zu berichten. Und dieses Vorhaben wurde auch bravourös umgesetzt.

Weißrussland: Das war die falsche Grenze Am 16. Juli startete die Reise um vier Uhr morgens dann endlich, erste Station war Brünn, danach ging es weiter nach Hlucin, einem Nachbarort von Ostrava, wo die Zelte für die erste Nacht aufgeschlagen wurden. Krakau zeigte sich tags darauf zwar schön, aberauch ganz schön regnerisch und so fuhr man weiter in die Hauptstadt Warschau, die dann auch mit der Drohne aus der Luft besichtigt wurde. Der Upload des Vlogs gestaltete sich mangels Internetspeed als mühsam. Um die verlorene Zeit wieder aufzuholen, fuhren die vier Oberösterreicher die Nacht durch nach Litauen. Zumindest war das der Plan. Es sollte aber anders kommen: "Überraschenderweise waren wir relativ schnell an der Grenze, wie wir schnell gemerkt haben, war das allerdings die streng bewachte weißrussische Grenze und nicht jene von Litauen Die Beamten waren aber sehr freundlich und haben uns den Weg gezeigt." Entlang der weißrussischen Grenze durfte der Ford Tourneo Custom dann seine Fahrwerkqualitäten unter Beweis stellen, die Straßen waren mehr als holprig.

Mit der Drohne auf NATO-Sperrgebiet In Vilnius traf man auf einigeösterreichische Touristen und ließ sich dann auf dem wunderschönen Campingplatz Marijampole Kempingas nieder. Der den Maturanten so gut gefiel, dass sie gleich noch eine Nacht länger blieben. Danach wurde die Ausrüstung wieder in den mit zwei bis 2,8 Kubikmeter wirklich riesigen Kofferraum verstaut, weiter ging es in die lettische Hauptstadt Riga. Nach einem ausführlichen Stadtbummel mit feinem Essen stand abermals die Suche nach einem geeigneten Campingplatz auf dem Programm. Am nächsten Morgen wurde der obligatorische Drohnenflug allerdings jäh unterbrochen: "Wir bekamen Besuch vom Campingplatzbesitzer, der uns nach der Drohne fragte. Grund dafür war ein Anruf von der angrenzenden Militärstation, denn der Campingplatz befand sich auf militärischem NATO-Gebiet. Wenig später war auch schon die Polizei vor Ort, dankenswerterweise hat der Besitzer des Campingplatzes alles geregelt." Es blieb aber spannend, erstmals übernachteten die vier am Weg zur Finnland-Fähre in der Wildnis, ausgerechnet in einer Gegend, die mit der Drogenszene und Morden Schlagzeilen machte, wie man tags darauf erfuhr

Das Nordkap: Am Ziel der Reise Nach derÜberfahrt nahm der Ford Tourneo Custom finnischen Boden unter die Räder, von Helsinki über Lahti und Kuopio bis ins Santa Claus Village bei Rovaniemi ging die Fahrt, ehe am Tag elf die norwegische Grenze erreicht wurde. Das Ziel Nordkap rückte näher, am 12. Tag der Reise war es dann soweit. Genau zur Halbzeit kamen Bernd, Bernhard, Jakob und Roman am nördlichsten Punkt Europas an: "Die Sonne strahlte über dem Meer, blitzblauer Himmel und angenehme 15 Grad - besser hätten wir es nicht erwischen können!" Die Mitternachtssonne wurde für herrliche Aufnahmen von Mensch und Maschine genutzt. Die nächsten fünf Tage ging es dann tausende Kilometer durch Norwegen, ehe man Schweden erreichte. Nach einem Streifzug durch Malmö nahm das Quartett Kurs in Richtung Kopenhagen, wo das rege Nachtleben zu gefallen wusste.

8.900 Kilometer quer durch Europa Der letzte Stopp auf der Maturareise der etwas anderen Art fand dann in Hamburg statt, ehe es quer durch Deutschland zurück in die Heimat Oberösterreich ging. Nach 24 Tagen und 8.900 Kilometern durch elf Länder, mit 750 Gigabyte Video-und Filmmaterial und jeder Menge positiver Eindrücke im Gepäck war das Abenteuer dann zu Ende. In den nächsten Ausgaben berichten dann wir, wie es uns mit dem Ford Tourneo Customso ergeht!

Ford Tourneo Custom Flotten-Tipp: 2.0 TDCi Trend 320 Testmodell: 2.0 TDCi Titanium 310

Hubraum |Zylinder 1.997 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4 Leistung 130 PS (96 kW) 170 PS (125 kW) Drehmoment 385 Nm 405 Nm 0-100 km/h |Vmax k. A. | 165 km/h k. A. | 175 km/h Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang aut. | VorderradØ-Verbrauch |CO2 6,7 l D |178 g/km (EU6d-T) 7,0 l D |183 g/km (EU6d-T) Kofferraum |Zuladung 1.300-2.100 l |817 kg 2.000-2.800 l |690 kg Basispreis |NoVA 45.650 €(inkl.)| 18 %54.900 €(inkl.)| 19 %

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