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Die neue A-Klasse ist ein echter Hingucker, weiß aber auch mit inneren Werte zu überzeugen, wie unser Test beweist.

Die Geschichte des "kleinen" Mercedes begann in den 1980er-Jahren, der 190er wurde damals im Volksmund auch Baby-Benz genannt. Mit der ersten A-Klasse folgte ein radikaler Schnitt und der Wandel zum Minivan, nach zwei Modellgenerationen folgte ein erneut nicht minder radikaler Bruch und die A-Klasse matchte sich plötzlich gegen 1er BMW, VW Golf und Co. Jetzt ist die Neuauflage da und die weiß einmal optisch zu gefallen, wenngleich für den richtig fetten Auftritt das AMG-Paket und schicke 19-Zöller nicht fehlen dürfen.

Sparsam, aber mitunter lautstark Hätte man die Typbezeichnung weggelassen, würde man meinen, dass das schon die AMG-Variante wäre, so ist es aber "nur" der mittlere Benziner mit 163 PS. Drunter gibt es zwei Versionen mit 109 und 136 PS, darüber zwei mit 190 und 224 PS. Das Triebwerk harmoniert gut, der kernige Klang passt ebenfalls zum sportlichen Auftritt. Wer mehr gleitet als hetzt, schafft Verbrauchswerte um die sechs Liter, die 5,8 nach WLTP getesteten Liter sind somit wirklich realitätsnah. Wer dem lediglich 1,33 Liter kleinen Vierzylinder die Sporen gibt, der bekommt neben untadeligem Vortrieb - 100 km/h werden nach8,2 Sekunden serviert - auch akustisch ordentlich Rückmeldung, der gemeinsam mit Renault entwickelte Motor wirkt bei höheren Drehzahlen nämlich etwas gequält. Das Fahrverhalten ist trotz der riesigen Räder noch überraschend komfortabel, für den richtigen Seitenhalt in flotten Kurven sorgen die Sportsitze.

Hey Mercedes Womit wir beim Innenraum des kleinen Schwaben wären. Wer sich in der Preisliste austobt, der bekommt ordentlich was geboten. Sofort ins Auge sticht der aus größeren Mercedes- Modellen bekannte, riesige Screen, der sich vom Navi bis zu den Armaturen zieht, wodurch unterschiedliche Ansichten zur Wahl stehen. Das neue MBUX-System (Mercedes BenzUser Experience) beinhaltet ein anfangs gewöhnungsbedürftiges Touchpad zur Steuerung der Einstellungen sowie die Sprachassistentin. Die wird mit dem Zuruf "Hey Mercedes" aktiviert und lässt sich -ähnlich wie Siri am iPhone oder Amazons Alexa -mittels Sprachdialogen bedienen. Die Preisliste der A-Klasse startet bei 28.750 Euro für den A 160, der A 200 ist ab 33.290 Euro zu haben, mit einiger Luft nach oben für Extras.

Mercedes A-Klasse Flotten-Tipp: A 180 d Testmodell: A 200

Hubraum |Zylinder 1.461 cm3 | 4 1.332 cm3 | 4 Leistung 116 PS (85 kW) 163 PS (120 kW) Drehmoment 260 Nm bei 1.750-2.500/min 250 Nm bei 1.620/min 0-100 km/h |Vmax 10,5 s |202 km/h

8,2 s |225 km/h Getriebe | Antrieb 7-Gang aut. | Vorderrad 6-Gang man. | VorderradØ-Verbrauch |CO2 4,1 l D |108 g/km (EU6d-T) 5,8 l S | 133 g/km (EU6d-T) Kofferraum |Zuladung 370-1.200 l |490 kg 370-1.210 l |515 kg Basispreis |NoVA 32.920 €(inkl.)| 4 %33.290 €(inkl.)| 9 %

Das gefällt uns: Optik, Verarbeitung, Bedienung, Verbrauch Das vermissen wir: deaktivierbare Adaptiv-Funktion beim Tempomaten Die Alternativen: BMW 1er Reihe, Audi A3, VW Golf

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