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Hybrid, Plug-in-Hybrid, Elektroauto: Hat Hyundai alles im Programm. Sogar der nächste Schritt ist für die Koreaner eigentlich ein alter Hut, mit dem Nexo rollt gerade das zweite Serien-Brennstoffzellenfahrzeug an.
In der Diskussion um die nachhaltige Zukunft der Antriebe sind mit Wasser stoff betankte Brennstoffzellenfahrzeuge ein heißer Tipp. Einzig die mangelnde Infrastruktur ist eine Hürde, die kaum ein Hersteller nehmen will. Bei Hyundai hält man dem Kraftwerk an Bord die Treue und schiebt nach dem ix35 FuelCell nun den Nexo nach. In Österreich ist der Importeur zudem in engem Austausch mit weiteren Experten auf dem Gebiet, etwa Fronius. Das oberösterreichische Familienunternehmen hat mit dem Solh2ub gerade eine kompakte Wasserstofftankstelle vorgestellt, die per Fotovoltaikanlage, Elektrolyse- Container und Speichermöglichkeit zur Selbsterzeugung von Wasserstoff schreitet.
660 Kilometer nach WLTP
Dass Hyundai weltweit die Nummer 2 beim Thema Green Cars ist -beim Ioniq etwa kann man zwischen Hybrid, Plug-in-Hybrid und Elektro wählen -unterstreicht der Nexo deutlich. Der Nachfolger des ix35 FuelCell ist kein Derivat eines bestehenden Modells mehr, er wurde von Grund auf als FCEV (Fuel Cell Electric Vehicle) entwickelt. Die drei Tanks mit 6,3 Kilogramm Fassungsvermögen verstecken sich geschickt im Unterboden, der Kofferraum bleibt mit einem Volumen von 461 bis 1.466 Litern alltagstauglich. Gleiches gilt für Betankung und Reichweite. Der Tankvorgang ähnelt dem eines herkömmlichen Verbrenners, mit 700 bar Druck dauert er fünf Minuten. Das lässt Elektroautos alt aussehen, ebenso wie die Strecke von 660 Kilometern,die sich nach WLTP mit einer Füllung zurücklegen lässt.
Gewohnt intuitive Bedienung
Wir konnten den Nexo bereits inÖsterreich fahren: Mit 163 PS und 395 Newtonmetern spürt sich das Beschleunigen trotz 1,9 Tonnen Eigengewicht so an, wie man es von einem SUV der 4,7-Meter-Liga erwartet. Per Lenkradtasten lässt sich der Grad der Energierückgewinnung justieren: Zwischen zügigem Ausrollen und abruptem Abbremsenliegen so nur einige Drücker. Im spacigen Interieur mit dem volldigitalen Display (sieben Zoll) und dem 12,3-Zoll-Infotainment fühlt man sich schnell wohl. Bei intuitiver Bedienung sind die Koreaner schon länger weit vorn, - da würde sogar der Umstieg von einem i20 leicht gelingen. Wer blinkt, erlebt den nächsten Schritt der Toter-Winkel-Überwachung. Im BC-Display taucht ein Kamerabild auf, man muss sich also nicht auf Symbole oder Piepstöne verlassen.
Alles inklusive
Von Optionen muss man beim Nexo nicht reden, als Level 6 gibt es nichts zu bestellen. Spurhalteassistent mit Autobahnassistent, von außen ferngesteuertes Einparken, belüftbare Ledersitze, 360-Grad-Kamera und mehr sind Serie. Der Preis ist insofern heiß, als er sich gegenüber dem ix35 FuelCell nicht geändert hat: 65.000 Euro netto ohne Restwertrisiko, da es sich um ein Leasingmodell handelt. Allerdings gibt es den Nexo nur direkt beim Importeur, der ihn an "Friendly User", Unternehmen mit Wasserstoff-Bezug, vergibt. Heuer kommen zehn Exemplare nach Österreich. Garantie: fünf Jahre ohne Kilometerbegrenung, acht Jahre (200.000 km) auf die Hochvoltbatterie.
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