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Es kommt doch auf die Größe an

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Über 16.000 Kilometer hat unser neuer Dauertester nach nur wenigen Wochen bereits auf dem Buckel, auch die zweite Etappe verlief völlig problemlos, der Ford Tourneo Custom weiß in vielerlei Hinsicht zu gefallen.

Egal ob Taxiunternehmen, Mietwagenfirma oder Hotel, die Anforderungen an ein Fahrzeug zum Personentransport sind in allen Fällen hoch. Schließlich entscheidet das Wohl der Gäste vielfach darüber, ob man den Gast ein weiteres Mal begrüßen darf. Als Unternehmer ist man freilich vielfach dem Zwiespalt ausgesetzt, den die ökonomische Komponente mit sich bringt, schließlich darf das Ziel des Geldverdienens nicht ausden Augen gelassen werden, frei nach dem Motto "Luxus muss auch leistbar sein". Und das gilt für den fahrbaren Untersatz genauso.

Viel Ausstattung zum fairen Tarif

Die Preisliste des Ford Tourneo Custom, also der Pkw-Variante, startet bei 40.400 Euro (brutto), dafür bekommt man den Bus mit kurzem Radstand, 105 PS Turbodiesel und 6-Gang-Schaltgetriebe in Ambiente-Basisausstattung. Um dem gehobenen Anspruch des überarbeiteten Tourneo Custom gerecht zu werden und zu überprüfen, wie er sich im Vergleich zu den Luxusbussen im Segment schlägt, haben wir uns an der anderen Seite der Preisliste orientiert. Dann hat der Zweiliter-Turbodiesel satte 170 PS unter der Haube und wird von einer 6-Gang-Automatik verwaltet, der lange Radstand und die Titanium-Ausstattung mussten es dann auch sein. 54.900 Euro brutto sind jedenfalls eine starke Ansage, der Aufpreiszum erwähnten Einstiegsmodell fällt moderater aus, als zunächst angenommen. Erst recht, wo Annehmlichkeiten wie eine beheizbare Frontscheibe, Regensensor, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, eine eigene Klimaanlage für den Fond, das Radio-Paket samt Freisprecheinrichtungen und weitere Dinge aufpreisfrei mit an Bord sind. Ergänzt um eine 220-Volt-Steckdose, Fahrspur-und Totwinkel-Assistenten, Metallic-Lackierung und das Titanium-X-Paket 1 (Xenon-Scheinwerfer, Lederausstattung, elektrisch verstellbarer Fahrersitz, Sitzheizung, sechs Airbags sowie das neue Sync-Navigationssystem) für insgesamt wohlfeile 3.300 Euro, liegt der Gesamtpreis unseres Testautos bei ziemlich genau 60.000 Euro.



Komfortabel und riesig

Zugegeben, eine ordentliche Stange Geld, aber verglichen mit so manchem Mitbewerber ein mehr als ordentliches Angebot. Das Cockpit muss den Vergleich mit VW Caravelle und Mercedes Vito Tourer jedenfalls nicht scheuen, sowohl bei Optik als auch Materialqualität und Verarbeitung. Besonders erfreulich: Rechts neben dem Automatik-Wählhebel ist unter einer Rolle eine geradezu riesige Ablagemöglichkeit. Darüber thront in guter Höhe das hochauflösende Display des Infotainment- und Navigationssystems, das einfach per Touch-Eingaben zu bedienen ist. Im Topmodell finden sich ausschließlich ergonomisch hervorragende Einzelsitze, die den Komfort im Tourneo Custom auf ein wirklich hohes Niveau heben. Die Beinfreiheit ist fürstlich, die Kopffreiheit bei einem Auto dieses Segments ohnedies kein Thema. Die Perfektion komplettieren würde die Möglichkeit, die Sitze längs zu verschieben, dies ist allerdings nicht vorgesehen. Mit mindestens 2.000 Litern ist der Laderaum aber auch so mehr als ausreichend, um etwa das Gepäck sämtlicher Passagiere zu befördern.



Keine Klimaautomatik ab Werk

Aktuell zeigt der Kilometerzähler über 16.000 an, mehr als zwei Drittel davon gehen noch aufs Konto der vier Maturanten, die wir mit dem Ford Tourneo Custom auf der ersten Dauertest-Etappe quer durch Europa ans Nordkap geschickt haben. (Siehe Bericht FLOTTE 09/2018). Wirft man einen Blick in die Fahrtenbucheinträge der Kollegen, so ist das Feedback durch die Bank positiv, eine Kritik taucht aber so gut wie immer auf und die betrifft die Klimaanlage. Werksseitig gibt es nämlich weder für Geld noch gute Worte eine Klimaautomatik, gerade im angepeilten, gehobenen Personentransport-Segment leider ein echtes Manko. BeimVorfacelift-Modell gab es für relativ kleines Geld seitens Ford eine Nachrüstmöglichkeit, diese ist für den neuen Tourneo Custom derzeit aber (noch) nicht verfügbar.



Agiler Antrieb, wenig Anhängelast

Der 170-PS-TDCi-Turbodiesel macht dem großen Ford ordentlich Beine, in Kombination mit dem markentypisch feinen Fahrwerk ist schnell vergessen, dass man es hier mit einem 5,34 Meter langen und knapp zwei Meter hohen Fahrzeug zu tun hat. Die Automatik macht einen guten Job und gefällt mitkurzen Schaltzeiten, der Verbrauch geht mit aktuell rund 9,5 Litern auch noch in Ordnung. Wer plant, einen schweren Anhänger zu ziehen, der muss allerdings aufpassen, im Gegensatz zu den 2,1 Tonnen des Handschalters ist beim Automaten gerade einmal die Hälfte - sprich 1.050 Kilogramm - zulässig.Bei der ordentlichen Zuladung von 808 Kilogramm kommt man vermutlich deutlich seltener in die Bredouille. Jetzt werden erst einmal eifrig Kilometer gesammelt, den nächsten Dauertest-Zwischenbericht gibt es dann Anfang Dezember.

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