Test: Seat Leon TSI
Seat hat seine neue sympathische Rolle gefunden. Einfach gute Autos zu bauen, wie den Leon mit 115-Benzin-PS und Schaltg...
Es hat sich in der Redaktion schnell herumgesprochen, dass der Ford Tourneo Custom ganz schön vielseitig ist. Neben vielen Pluspunkte werden langsam aber auch ein paar Schwachstellen deutlich.
Es ist wie das Amen im Gebet. Sobald ein Bus in den Dauertest startet, haben alle Redaktionskollegen Pläne. Der eine möchte einen Roadtrip nach Belarus machen, der andere eine neue Couch kaufen, der nächste die alte Zeitungssammlung aus dem Keller entsorgen. Frei nach dem Motto: Es gibt immer was zu tun. Oder eben zu erleben. Und dafür bietet sich ein Wagen wie der Ford Tourneo Custom perfekt an. Platz, Komfort, Leistung und Optik stimmen bei unserem 170 PS starken Exemplar mit Sechsgang-Automatikgetriebe einfach.
Easy zu erweitern
Gut für die Kollegen und eine Auszeichnung für den Wagen ist vor allem, dass die Erweiterung des Laderaums besonders einfach von der Hand geht. Die Rückenlehne der drei Einzelsitze in der dritten Reihe lassen sich nämlich mit einem Handgriff einzeln nach vorn klappen. Mit einem weiteren Zug an zwei Mascherl stellt sich der Einzelsitz nach vorn auf, was in wenigen Sekunden den nutzbaren Stauraum deutlich vergrößert. Und da hat dann schon mal ein neuer Zweisitzer fürs Vorzimmer Platz. Das einfache Umlegen der Rücksitze kaschiert darüber hinaus ein Manko, denn der Custom verfügt nicht über ein Sitzschienensystem, mit man die Sitze längs verrücken könnte.
Zu schwach für die Tür
Nach knapp 18.600 Kilometern haben wir aber auch schon ein paar Schwachstellen entdeckt. Wer etwa mit seiner Familie unterwegs ist und dem Nachwuchs in der zweiten Reihe altersbedingt noch das Schmalz fehlt, die Tür händisch ordentlich zu schließen, der wünscht sich spätestens beim dritten Aussteigen aus ganzem Herzen eine elektrische Schiebetür. Doch die gibt es bei Ford einfach nicht. Das gilt auch für eine Klimaautomatik. Die verbaute manuelle Version hat zwar ausreichend Leistung, doch bis man im Winter mal den schmalen Grat zwischen „zu kalt“ und „zu heiß“ gefunden hat, ist die Fahrt meist schon wieder vorbei. Und wenn wir schon beim Sudern sind: Auf ein schlüsselloses Öffnen und Schließen könnten wir ja noch verzichten, aber dass man heute den Wagen wirklich noch per Schlüssel startet, das kommt in der Premium-Personentransporter-Klasse dann tatsächlich etwas antiquiert daher.
Das Gesamtpaket stimmt
Auf der anderen Seite zeigen solche Details, wie verwöhnt man vom generellen Komfort der aktuellen Nutzfahrzeuge ist. Damit wir uns nicht falsch verstehen, der Ford ist ein hochwertig verarbeitetes Weitreise- Mobil mit moderner Konnektivität zu einem attraktiven Tarif, das im Alltag mit einem Verbrauch von 9,5 Litern überzeugt. Nicht umsonst ist er im Redaktionsfuhrpark schon nach wenigen Wochen als echter Alleskönner bekannt.
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