Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Bis dato war der VW Amarok der einzige Pick-up im Segment mit einem Sechszylinder-Turbodiesel. Nun zieht Mercedes mit der aufgerüsteten X-Klasse nach, ein gelungenes Package.
Die Zeiten, in denen Pick-ups reine Arbeitstiere waren, sind längst passé, zumindest, wenn der Kunde das so möchte. Immer mehr sehen diese Fahrzeugspezies als Multifunktionstool, das auch in der Freizeit willkommene Dienste verrichtet und dabei möglichst viel Komfort bieten soll. Kein Wunder, dass die fein ausgestatteten Topmodelle bei vielen Marken zugleich die Bestseller der Baureihe sind, bei Mercedes ist das nicht anders. Zwar ist man erst relativ spät auf den Markt gekommen, was das Interieur betrifft, so hat man sich aber auf Anhieb an die Spitze gesetzt, die billig anmutende Schaltkulisse des Automatikgetriebes einmal außen vor gelassen.
Wer sich in der Liste der Extras austobt und die X-Klasse mit allen Goodies ausstaffiert, der bekommt ein Cockpit, das sich vor den Pkw-Modellen nicht verstecken muss. Um mit dem sechszylindrigen Amarok von VW gleichzuziehen, war es aber nötig, neben den zwar tadellosen, aber nicht sonderlich bulligen Vierzylinder-Turbodieselmotoren auch eine Sechszylinder-Version anzubieten. Und genau das ist jetzt passiert. Frei nach dem Motto „klotzen statt kleckern“ haben die Stuttgarter gleich einen doppelt aufgeladenen Sechsender verpflichtet, der Biturbo V6 holt aus drei Liter Hubraum stolze 258 PS und 550 Nm Drehmoment. Den Sprint auf 100 km/h erledigt der X 350 d fast in Sportwagenmanier in nur 7,9 Sekunden, Respekt! Unser Praxisverbrauch lag bei 9,5 Litern, was in Anbetracht von Fahrzeuggattung und Motorisierung ein tadelloser Wert ist.
Die beim Topmodell zum Einsatz kommende Mercedes-Automatik macht dabei ebenso einen hervorragenden Job wie das speziell auf den stärksten Motor abgestimmte Fahrwerk. Denn auch wenn ein Pick-up, der bis zu einer Tonne Nutzlast schafft, im leeren Zustand an der Hinterachse konstruktionsbedingt etwas „hoppelig“ ist, in Sachen Komfort steht er dem – mit ebenfalls 258 PS gleich starken – Amarok-Topmodell um nichts nach. Selbst auf der Autobahn vergisst man schnell, in einem Pick-up zu sitzen, der Unterschied zu einem SUV war jedenfalls noch nie so klein wie im Topmodell der Mercedes X-Klasse. Im Unterschied zu den Vierzylinder-Modellen ist der Allradantrieb beim 350er übrigens permanent und nicht zuschaltbar. Die Preisliste für den Mercedes X 350 d 4MATIC in Progressive-Ausstattung beginnt bei netto 42.740 Euro, der Amarok im Vergleich startet als Highline bei 39.453 Euro knapp darunter. Unser mit vielen Extras, von Ledersitzen über Navi bis zur 360-Grad-Kamera ausgestatteten Topmodell „Power“ kam auf netto 55.642 Euro. •
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