Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Mit dem CLS hat Mercedes-Benz eines der besten Weitreisefahrzeuge am Markt im Portfolio. Für Fahrspaß in Verbindung mit Sparspaß greift man dabei am besten zur 350d-Variante.
Der CLS in einem Satz? Eine Mischung aus E-und S-Klasse, nur ein bisschen sportlicher und ein Alzerl eleganter als beide Modelle für sich. Und genau das macht ihn so interessant, erst recht als kräftig-vernünftig motorisierten 350d mit Allradantrieb.
Dass die aktuelle - im Übrigen schon die dritte - Generation nicht mehr als Shooting Brake angeboten wird, ist zu verschmerzen. Kombi und Coupé gemixt in einer Bauform ist eben weder Fisch noch Fleisch - vereint in einer schönen Hülle nur die Nachteile beider Konzepte. Apropos: Obwohl es besser geworden ist, ist die Kopffreiheit im Fond noch immer ziemlich dürftig, jeder über 1,80 Meter Körpergröße fühlt sich da eingeengt. Dafür trohnt es sich hinterm Steuer und am Beifahrersitz phänomenal. Weiches Leder, Aluminium- und Klavierlackapplikationen schmeicheln den Augen und Fingern, tolle Details wie die Luftauslassdüsen oder die filigranen Soundboxen erfreuen das Herz des Automobilisten. Kurz: ein echter Wohlfühlort.
Sportlich und doch komfortabel
Dabei erkennt man viele Teile wie das Lenkrad oder das Sicherheitsassistenz-Angebot aus der S-Klasse. Dazu zählt auch der Abstandsregeltempomat, der sprichwörtlich nach vor schaut und weiß, wie schnell man fahren darf und wann vor einer Kurve automatisch gebremst werden muss. In Verbindung mit dem Spurhalteassistenten fällt das, was Mercedes da abliefert, quasi unter autonomes Fahren (auch wenn der Fahrer immer wieder ermahnt wird, die Hände am Lenkrad zu lassen). Ganz abgesehen davon: Selbstfahren macht eine Heidenfreude. Das Fahrwerk ist optimal zwischen den Polen "Sportlich" und "Komfortabel" angesiedelt und filtert Unebenheiten fast perfekt weg. Während sich der Sechszylinder-Diesel nach dem Kaltstart kurze Zeit akustisch in den Vordergrund drängt, werkt er nach dem Warmfahren äußerst dezent. Was nicht heißen soll, dass der 286 PS und 600 Newtonmeter starke Selbstzünder nicht ein echter Kraftlackel sei. Egal ob Stadt- oder Autobahn-Tempo, das massive Drehmoment katapultiert den CLS mit einer souveränen Wucht nach vor. Die fulminante Neungang-Automatik tut ihres dazu bei, wie auch zum absolut vertretbaren Alltagsverbrauch von 7,2 Liter Diesel.
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