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Opel Grandland X: Güldener Ausreißer

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Im Opel Grandland X werkt ein neuer 1,5-Liter-Dieselmotor, der hervorragend mit der Achtgang-Automatik harmoniert. Auch sonst ist das SUV ein sehr feiner Wagen, auch wenn nicht alles perfekt ist.

Wir sind noch keinen Meter gefahren, aber dennoch stört uns schon ein Umstand am Grandland X: Es gibt ihn nur mit Frontantrieb. Allrad ist weder für Geld noch großes Betteln zu haben. Der Grund: Der Opel ist eigentlich ein Peugeot 3008. Und den gibt's eben auch nicht mit 4x4- Antrieb. Zur Ehrenrettung: Klar, der österreichische Pkw-Markt ist nicht der Nabel der Welt, unsere Bedürfnisse in Sachen Ganzjahresmobilität werden im PSA-Konzern deshalb auch nicht gehört. Und auch immer mehr andere Hersteller beziehungsweise Firmenwagenlenker verzichten aus Kostenund CO2-Gründen auf den traktionsreichen Antrieb. Aber sei es, wie es sei: Allrad stünde dem 4,48 Meter langen und 1,45 Tonnen schweren Grandland X prinzipiell dennoch sehr gut - allein weil wir als Vielfahrer nicht auf das zusätzliche Quäntchen Sicherheit verzichten möchten - und sei es nur auf regennasser Fahrbahn im Sommer. Wir gaben dem Opel mit französischer Seele dennoch eine Chance, zu überzeugen. Und siehe da, das SUV funktioniert auch mit Frontantrieb im Alltag ganz wunderbar. Vor allem die Langstrecke und Überland liegen ihm. Dank guter Dämmung, bequemem AGR-Gestühl (das sind die mit dem "Gesunder-Rücken"-Prüfzeichen) und einem großzügigen Platzangebotfür Passagiere und Gepäck reist es sich ziemlich sorgenfrei im Grandland X.

Klasse Diesel, super Ausstattung

Vor allem weil der neue 1.5-CDTi-Selbstzünder (ersetzt den 1,6-Liter-Murl) in Verbindung mit der achtstufigen Automatik gleichzeitig wunderbar beschleunigt und herzlich entschleunigt, sprich den Opel brav marschieren lässt und die Gänge weich und fast immer richtig geschaltet werden. 130 PS sind zwar nicht die Welt, aber für die Topografie zwischen Bregenz und Eisenstadt mehr als ausreichend - zum flotten Überholen reicht's allemal, auch weil die Gänge hervorragend abgestuft sind. Das resultiert auch im Verbrauch: 6,2 Liter können sich wirklich sehen lassen. Ebenso fein: Die Verarbeitung kann in der "Ultimate"-Version in puncto Qualität voll überzeugen - auch wenn wir uns ein etwas besseres Ablagenkonzept gewünscht hätten. 0,5-Liter-PET-Flaschen finden etwa nur im Türfach sicheren Halt. Apropos sicheren Halt: Allrad wäre auch schön, aber das haben wir ja schon gesagt.

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