Schon gefahren: Audi A5/S5
Bei Audi erkennt man die Antriebsart künftig an der Typenbezeichnung, gerade Zahlen für E-Antrieb, ungerade für Verbrenn...
An der großen Niere scheiden sich zwar die Geister, was das Platzangebot, die Fahrleistungen, den Verbrauch und die technischen Features betrifft, ist der neue X7 aber über alle Zweifel erhaben.
Satte 13 Jahre, nachdem Mercedes mit dem GL (jetzt GLS) ein echtes Full-Size-SUV auf die Räder gestellt hat, schließt nun auch BMW mit dem neuen X7 auf. Hierzulande sind die Absatzzahlen dieser Riesen zwar eher bescheiden, Übersee gibt es aber definitiv einen Markt. Und von dem wollen nun eben auch die Bayern ein Stück.
Die "7" in der Typenbezeichnung von BMW hat eine lange Tradition, seit 1977 trägt die Luxusklasse diese Ziffer. Erstmals kommt nun auch ein X-Modell zur Ehre, doch sind die beiden Fahrzeuge eigentlich vergleichbar? Rein optisch gibt's mit Ausnahme der riesigen Niere -die dem X7 übrigens besser zu Gesicht steht als dem neuen 7er -nur wenig Gemeinsamkeiten, dasneue SUV-Flaggschiff sieht aus wie ein nochmals größerer X5.
Sportlicher Riese
Die Abmessungen sind gewaltig, mit 5,15 Meter Länge spielt er größentechnisch in einer Liga mit der 7er-Limousine, dem Bentley Bentayga oder der Langversion einer Mercedes-Benz V-Klasse. Mit exakt zwei Meter Breite (ohne Außenspiegel) übertrumpft er die meisten anderen Autos locker, das gilt auch für das Leergewicht von rund 2,4 Tonnen.
Erstaunlich, dass es die BMW-Ingenieure geschafft haben, ihm eine Leichtfüßigkeit zu verschaffen, die diese Maße mehr als nur kaschieren. Im Komfort-Modus steht der X7 der 7er-Limousine um kaum etwas nach, der geschärfte Sport-Modus macht zwar keinen Sportwagen aus ihm, die Fahrdynamik ist dennochbeeindruckend. Der 265 PS starke Dreiliter-Sechszylinder-Turbodiesel brilliert mit Laufruhe, Power (7,0 Sekunden auf 100 km/h) und einem - in Verhältnis zu Größe und Gewicht -tadellosen Praxisverbrauch von 8,5 Litern.
Platz in Hülle und Fülle
Innen ist er sogar der bessere 7er, vor allem beim Platzangebot. Erst recht in der von uns gefahrenen 2+2+2-Version mit zwei Einzelsitzen im Fond und zwei weiteren, nicht nur für Kinder tauglichen in Reihe drei. Die falten sich auf Knopfdruck eben in den Boden und vergrößern denKofferraum von 326 bis zu 2.120 Litern.
Auch beim Cockpit und dem Infotainment muss sich der X7 nicht verstecken, er bietet alle Features vom 7er plus eine erhöhte und damit übersichtlichere Sitzposition. Ob 7er oder X7 bleibt am Ende auch Geschmacksfrage, der 730d xDrive startet bei knapp 105.000, der X7 xDrive30d bei 98.000 Euro. Raum für Extras ist bei beiden genügend vorhanden.
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