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Die Flotten werden grüner

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Nicht zuletzt aufgrund des neuen WLTP-Abgastestzyklus stellen immer mehr Fuhrparks auf alternative Antriebe um, auch in Österreich.

Seit dem Jahr 2002 führt das Arval Mobility Observatory eine unabhängige Studie zu europäischen Fuhrparks durch, heuer in zwölf Ländern, Österreich war allerdings nicht dabei. Dennoch ist ein Trend erkennbar, der auch für heimische Fuhrparkbetreiber Gültigkeit hat: Der WLTP-Testzyklus und die immer mehr verfügbaren alternativen Antriebe haben ein Umdenken bewirkt, das sich auch in den Car Policys widerspiegelt. Jedes zweite europäische Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern verfügt bereits über elektrische oder teilelektrisch Fahrzeuge, bei mittelständischen Betrieben ist das bei einem Drittel, bei kleinen Unternehmen unter zehn Mitarbeitern bei einem Viertel der Fall.

Senkung der Emissionen, Festhalten am Diesel

In Österreich, so Erhebungen seitens Arval, setzen bereits ein Drittel der Fuhrparks alternative Antriebe ein, was auch der klare Überhang bei gewerblichen E-Pkw-Zulassungen seitens der Statistik Austria unterstreicht. Ein Treiber für emissionsärmere Fahrzeuge ist auch der neue WLTP-Testzyklus. Rund ein Viertel der Fuhrparks reagiert darauf, indem es zu 17 Prozent auf emissionsärmere Modelle setzt, zu sechs Prozent wechselt es in niedrigere Fahrzeugkategorien und zu 14 Prozent auf die angesprochenen alternativen Antriebe. Die Hälfte der insgesamt knapp 4.000 befragten Fuhrparkmanager gab an, bereits Maßnahmen zur Senkung der Emissionswerte zu setzen, allerdings gaben auch 42 Prozent an, weiterhin Dieselfahrzeuge zu kaufen, so diese die gleichen Schadstoff-und Feinstaubemissionen wie Benziner aufweisen würden. Vier Prozent würden den Dieselanteil sogar erhöhen, sieben Prozent wollen weiterhin keine Dieselfahrzeuge kaufen und 34 Prozent wollen den Anteil der Selbstzünder reduzieren. "Beim 'grünen Fuhrpark' sind wir zwar noch nicht angelangt. Doch die Transformation dorthin wird für Unternehmen mehr und mehr von der Kür zur Pflicht - Stichwort Diesel-Fahrverbote und die Attraktivität der steuerlichen Begünstigung", so Kálmán Tekse, Managing Director von Arval Österreich.

Österreich bei Mobilitätslösungen noch zögerlich

Befragt wurden die Unternehmen auch zu Themen wie Car-Sharing, Ride-Sharing oder Mobilitätsbudgets. 23 Prozent der Befragten gaben an, dass sie bereits Carsharing-Projekte im Einsatz haben oder planen, 29 Prozent setzen auf Fahrgemeinschaften, sprich Ridesharing. "In Österreich sind Unternehmen noch zögerlich, was neue Mobilitätskonzepte angeht. Hierzulande setzen Unternehmen auf Pool-Fahrzeuge, unterstützen die Kombination von Firmenautos und öffentlichem Nahverkehr und nehmen E-Bikes sowie E-Scooter in den Fuhrpark auf", so Tekse abschließend.
 

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