Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Beim Mercedes-Benz Sprinter gibt es eine klare Aufgabenverteilung: Das Werk Düsseldorf fertigt die geschlossenen Aufbauvarianten, die Fabrik in Ludwigsfelde die "offenen".
Bei der Leistungsshow "Clever Bodybuilder Solutions" im Daimler-Werk Ludwigsfelde wurden 34 Aufbauten aus neun Branchen gezeigt, die zum Teil auch auf demösterreichischen Markt erhältlich sind. Das Transporterwerk Ludwigsfelde bei Berlin ist für die rund 1.700 "offenen" Grundversionen des Mercedes-Benz Sprinter zuständig, die Daimler nun auch mit Front- und so wie bisher mit Heck- und Allradantrieb in 400 Farben fertigt: komplette Fahrgestell-/Kabinen-Modelle, Antriebsköpfe mit oder ohne Kabine beziehungsweise Fahrgestell, Teilkarosserien, Windlauf-Aufbauten, auch mit Heck- oder Allradantrieb, oder an der Rückwand oder am Dach offene Einfach-beziehungsweise Doppelkabine in allen drei Antriebskonfigurationen.
Solide Basis und Digitalisierung
Schwerpunktthemen waren neben Digitalisierungssystemen auch die Zusammenarbeit mit Aufbauherstellern, deren Palette vom temperaturgeführten batterieelektrischen eVito oder eSprinter bis zum Einsatzfahrzeug reicht. So arbeiten 300 Mercedes-Benz VanPartner und Mercedes-Benz VanSolution über die Plattform Conversion World mit Daimler zusammen. Kundennutzen ergeben sollen die digitale Produktplattform Mercedes Pro-Connect sowie MBAC für Camper Vans.
Fahrzeugtradition: Pitty, W50, Crafter
Das Gelände, auf dem heute alle offenen Versionen des Sprinter hergestellt werden, hat jede Menge Fahrzeugbautradition, die bereits 1936 begann, als Daimler in Ludwigsfelde die Flugmotorenproduktion aufnahm. 1945 erfolgte nach dem Potsdamer Abkommen die Demontage und die zum DDR-Fahrzeugbau gehörenden Industriewerke Ludwigsfelde bauten dort die IWL-Motorroller Pitty, Wiesel, Berlin und Troll. Von 1965 bis 1990 rollten knapp 600.000 der im gesamten Ostblock bekannten IFA W50- und L60-Lastwagen in Ludwigsfelde vom Band. Nach der Wende montierte das Werk, in das Daimler seit 1991 über 750 Millionen Euro investiert hat, zunächst Mercedes-Lkw der Reihen LN, T2 und dessen Nachfolger Vario, den Hochdachkombi Vaneo und bis Ende 2016 außer den offenen Versionen des Mercedes-Benz Sprinter auch als Auftragsfertigung für Volkswagen die des Crafter.
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