Schon gefahren: Audi A5/S5
Bei Audi erkennt man die Antriebsart künftig an der Typenbezeichnung, gerade Zahlen für E-Antrieb, ungerade für Verbrenn...
Mit einem Transporter macht man Handwerkern eine Freude. Erst recht, wenn es sich um einen sparsamen Opel Vivaro handelt, der auch im Detail mit Praxisnutzen überzeugt.
Als Redakteur eines Fuhrparkmagazins steigt man im Laufe des Jahres in dutzende neue Nutzfahrzeuge. Im Gegensatz zum Handwerker, Gewerbetreibenden oder Hobby-Logistiker kann man die Gelegenheiten, bei denen das Fahrzeug seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt wird, jedoch an einer Hand abzählen.
Mehr Schmalz als erwartet
Gut wenn man Freunde hat, die täglich in einen Transporter steigen und damit zum Kunden fahren, Material und Werkzeug transportieren. Diese Menschen leben von Montag bis Freitag mit dem Nutzfahrzeug, sind also die wahren Transporter-Professionisten. Und ein solcher hat dem neuen Vivaro während unserem Test zahlreiche Vorzüge attestiert. Nicht nur, dass der 122 PS starke Dieselmotor deutlich spritziger als erwartet zur Sache geht, überraschte ihn, sondern auch, dass sich der Selbstzünder trotz der großen Sprintstärke mit 6,5 Liter Treibstoff im Alltag bewegen lässt, lieferte einen Aha-Effekt. Dass dazu die Sitzposition und der Gestühlkomfort an die eines Pkw heranreichen, schmeichelt dem geschundenen Handwerkerrücken. Besonders praktisch - und damit wären wir bei den eigentlichen Nutzfahrzeug-Qualitäten angelangt - sind die eckig ausgeführten Radhausabdeckungen im Laderaum. Die machen die 2,5 mal 1,3 Metergroße Grundfläche nämlich auf einen Sitz deutlich besser nutzbar, weil sich eben Werkzeugkisten und Kartons besser verstauen lassen.
Raumwunder dank Cargo-Paket
Ebenso auf großen Anklang beim befreundeten Installateur stieß das optionale Cargopaket. Darunter versteht man eine verschließbare Durchreiche unter der Beifahrersitzbank, die geöffnet den Transport bis zu 3,7 Meter langen Gegenständen ermöglicht, da auch der Fußraum des Beifahrers genutzt wird. Qualitativ gab es am Opel nichts auszusetzen, der sicherheitsbewusste Handwerkerkollege hingegen würde in puncto Ausstattung etwas mehr Komfort erwarten. Und in der Tat, ein Totwinkel-Warner und eine Rückfahrkamera sind bei fensterlosen Kastenwagen tatsächlich eine gute Investition, wenn man kleine und große Blechschäden tunlichst vermeiden möchte. Dafür - und das ist immer ein Pluspunkt - verfügt der Vivaro über viele Ablagen in unterschiedlichen Größen. Auch unter der Zweier-Sitzbank sind die Staufächer gut erreichbar und gerade für größere Gegenstände nutzbar. Ebenfalls eine tolle Idee: Ein Gummizug an der Armlehne ist der ideale Platz für Lieferscheine und Co, denn so verrutscht kein wichtiges Papier.
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