Schon gefahren: Audi A5/S5
Bei Audi erkennt man die Antriebsart künftig an der Typenbezeichnung, gerade Zahlen für E-Antrieb, ungerade für Verbrenn...
Wenn es ein Argument für den Diesel-Pkw gibt, dann in Form von Autos wie dem Audi A6 allroad. Der ausgesprochen vielseitige Kilometerfresser begeistert mit Komfort und Leistung. In der Stadt? Wenigstens kein SUV.
Zimmer, Kuchl, Kabinett, so würde der eingeborene Wiener wohl das Raumangebot im A6-Kombi nüchtern zusammenfassen. Nicht dass der mächtige Wagen im Städtischen seine hauptsächliche Bestimmung fände, schon gar nicht mit den Offroad-Insignien, welche die "allroad"- Plakette rechtfertigen.
Höher, tiefer, stärker
Eins der Kabinettstückerln des auf Gelände gepimpten Audi ist die serienmäßige Luftfederung. Mit ihr kann man den Wagen um maximal 45 Millimeter anheben, wenn das Terrain rauer wird und man unter 35 km/h bleibt. Bei einer Geschwindigkeit von über 120 km/h auf der Autobahn senkt sich der Kombi dafür automatisch um 15 Millimeter ab. Und auf der langen schnellen Strecke ist der A6 mindestens ebenso in seinem Element wie auf dem ungeteerten Weg zum Ansitz. Motorisch kommt der Diesel hier in seiner sinnvollsten Form zum Einsatz. Der bärige V6 mit 286 PS eignet sich perfekt als Antrieb für einen Kilometerfresser, der schon im Antritt richtig Leistung liefert und auch als Zugfahrzeug bis zu 2.500 Kilogramm seinen Mann steht. Dass Luxusleistung wie diese sowohl bei der Anschaffung als auch im Betrieb Geld kostet, bedarf keiner Erwähnung. Dass der Preis für das mit erlesenen Extras verbrämte Testexemplar letztlich bei 109.358,44 Euro zu liegen kommt, verblüfft dann doch ein wenig. Der Verbrauch pendelte sich mit Mildhybridisierung bei gut sieben Litern ein, was auch bei so viel Nutzwert in Ordnung, aber nicht rekordverdächtig ist.
Nervig: Die überfrachtete Display-Situation im Cockpit. Auch wenn das haptische Feedback der virtuellen Knopferln ganz gut funktioniert, sorgen die vielen glänzenden Oberflächen zum Drauftappen zuverlässig dafür, dass das Mikrofasertüchl immer griffbereit in den Getränkehaltern steckt. Der Putzfimmel ist quasi das kostenlose Extra oder im Wienerischen: Meister Proper, schau oba.
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