Test: VW ID.7 Tourer
Auch wenn der Passat gerade neu auf den Markt gebracht wurde, der ID.7 Tourer ist so etwas wie der legitime Nachfolger. ...
Beim Lack-Seminar im Axalta Refinish Training Center in Oeynhausen erhielten die Mitglieder des Fuhrparkverband Austria eine Vielzahl an Basis- und Hintergrundinformationen zum Thema Lackierung.
Ende Oktober lud der Lackier-Spezialist Axalta die Mitglieder des Fuhrparkverband Austria in das Schulungszentrum in Oeynhausen (Traiskirchen), in dem jährlich zwischen 800 und 1.000 Lackierer aus-und fortgebildet werden, um den steigenden Anforderungen in diesem Berufsfeld gerecht werden zu können. Im Fokus des Fuhrparkverband-Seminars stand dabei - wie könnte es anders sein -der Autolack. Und schon bei der Einleitung wurde klar, Lack ist etwas, das jeder kennt, aber kaum jemand wirklich darüber Bescheid weiß. In einem kurzweiligen Vortrag stellte Andreas Auer, Business Development&Marketing Manager Refinish Systems bei Axalta, zuerst das Unternehmen vor, das unter anderem in 130 Ländern aktiv ist, mehr als 14.000 Mitarbeiter beschäftigt, 1,3 Milliarden Umsatz macht und auch produktionstechnisch tief in Österreich verwurzelt ist. Unter anderem betreibt Axalta in Guntramsdorf seit vielen Jahren ein Werk, in dem 320 Mitarbeiter Flüssiglacke für den Industrie-, Elektro-undAutomobilbereich sowie die Automobilzulieferindustrie herstellen. 70 Prozent der dort jährlich hergestellten 14.000 Tonnen gehen dabei übrigens in den Export.
1.000 neue Farbtöne pro Jahr
Anschließend wurde in Kleingruppen ein Rundgang durch das Schulungszentrum absolviert. An mehreren Stationen erhielten die Fuhrparkleiter dabei interessantes Basis- und Hintergrundwissen zum Thema Autolack und die Lackiervorgänge in der Serienproduktion. So wurde anhand der Axalta-Lackdatenbank etwa eindrücklich vorgeführt, wie groß die Vielfalt bei den Lacktonabweichungen in der Praxis ist. So werden jährlich etwa 1.000 neue Lacktöne von der Automobilindustrie eingeführt, wobei Silber und Weiß weltweit die meistlackierten Töne sind. Gemischt wird dabei für die Hersteller in riesigen Gebinden bis hinauf ins 20-Tonnen-Format. Dabei gibt es vom weltweit meist lackierten Farbton "Reflex Silber" eines großen deutschen Automobilproduzenten allein rund 120 archivierte Töne, die sich im Mischverhältnis in Nuancen unterscheiden. Gerade bei Reparaturarbeiten an der Karosserie - die Axalta im unternehmenseigenen Automotive Repair Network (ARN) flächendeckend in Österreich anbietet - stellt dies die Lackierbranche, gepaart mit hohen Anforderungen der Kunden an die Reparaturqualität vor große Herausforderungen. Moderne Farbmess- und -mischgeräte, verbunden mit perfekt geschulten Mitarbeitern hingegen garantieren in diesem Fall perfekte Nachlackierungen, die mit freiem Auge nicht erkennbar sind. Überhaupt, die Belastungen, die der Lack eines Fahrzeugs aushalten muss, sind enorm. Dass es sich bei Lack um echte Hightech-Produkte handelt, illustriert unter anderem, dass für ein modernes Kompaktfahrzeug heute nur mehr knapp ein Liter Lack verwendet wird. Diese Schicht ist dann so dick wie ein menschliches Haar und muss die Karosserieteile viele Jahre schützen - bei allen Witterungs- und Temperaturverhältnissen.
Die nächsten Fuhrparkverband-Termine
Die nächsten Seminartermine des Fuhrparkverband Austria finden am Dienstag (28. Jänner), Donnerstag (27. Februar) und Donnerstag (19. März) jeweils zwischen 18:00 und 20:30 Uhr statt. Zu Redaktionsschluss waren die themen der Seminare noch nicht endgültig definiert, werden aber demnächst auf www.fuhrparkverband.at veröffentlicht.
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