Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Wer bei der Fahrzeugrückgabe glaubt, er kann über Mängel feilschen, der liegt falsch. Mit den entsprechenden Schritten im Vorfeld lässt sich der Weg zu einem möglichst hohen Restwert ebnen.
So haben sich Österreichs größte Leasing-Unternehmen über den Fuhrparkmanagement-Ausschuss im Verband Österreichischer Leasing-Gesellschaften (VÖL) auf gemeinsame einheitliche Qualitätsstandards verständigt und geben den Fuhrparkkunden dadurch eine gute Orientierungsmöglichkeit. Dabei soll bereits mit der Unterschrift am Leasingvertrag neben einer eindeutigen Beschreibung des Leistungsumfanges zu Wartung, Reparatur und Reifen klar ersichtlich sein, welche Schäden zu Vertragsende verrechnet werden können.
Das bedeutet, dass mit Bildkatalog und Textbeschreibung eine klare Definition vorliegt, welche Schäden akzeptiert werden und welche zu Abzügen führen. Die Fuhrparkverantwortlichen können sich damit ausrechnen, welche Arbeiten am Fahrzeug vor der Rückgabe noch Sinn machen: Reicht die einfache Aufbereitung des Fahrzeuges, wie sieht es mit der Abwicklung allfälliger Versicherungsfälle aus oder wie rechnet sich die Reparatur von Fahrzeugschäden?
Dabei spielt natürlich auch die Wahl der Werkstatt eine Rolle, wie Michael Närr, Fuhrparkleiter der Niederösterreichischen Versicherung AG, weiß: „Die Qualitätsunterschiede bei den Werkstätten sind enorm und das hat nichts mit der Marke an sich zu tun.“ Wichtig ist ihm neben der Qualität aber auch die weitere Mobilisierung des Mitarbeiters durch einen Ersatzwagen, ein Hol- und Bringservice des Fahrzeuges und die Zuverlässigkeit: „Ich möchte innerhalb kürzester Zeit wissen, wo das Problem liegt und wie lang es dauert, dieses zu beheben. Und dann erwarte ich einen Rückruf, sobald das Fahrzeug fertig ist, ich möchte nicht dreimal nachrufen müssen. Dass versucht wird, Garantiethemen rasch abzuwickeln und einzureichen, setze ich ohnedies voraus.“
Qualitätsstandards für Werterhalt
Mit rund 100 Partnerbetrieben in ganz Österreich können sich die Fuhrparkleiter mit dem Automotive Repair Network (ARN) von Axalta die tägliche Arbeit rund um Reparatur und Werterhalt ihres Fuhrparks erleichtern. Die am Netzwerk teilnehmenden Unternehmen werden nach modernen Standards zertifiziert. „Service, Qualität und Ausstattung müssen stets einem hohen Standard genügen. Durch diesen Qualitätsanspruch sind beste Verarbeitung, moderne Betriebsausstattung, qualifizierte Mitarbeiter und hochwertige Materialien, die mindestens den Herstellervorschriften entsprechen, garantiert“, bekräftigt Ing. Rudolf Luxbacher, Fleet, Leasing and Insurance-Manager bei Axalta.
Die teilnehmenden Betriebe sind zudem angehalten, die Reparaturkosten etwa durch die Wahl der günstigsten Reparaturmethode sowie dem Einsatz moderner Reparaturprozesse möglichst niedrig zu halten. Die nächstgelegene Werkstatt findet sich mittels kostenloser Unfallreparatur-App oder über die 24/7-Notfallnummer und einem Abschleppdienst.
Mittels Aufbereitung den Restwert aufpolieren
Dass ein Fahrzeug mit Auslaufen des Leasings nicht mehr aussieht wie ein Neuwagen, das muss beiden Vertragsseiten klar sein. So gelten normale Gebrauchsspuren je nach Alter des Fahrzeuges und der zurückgelegten Kilometer als grundsätzlich mit der Leasingrate abgegolten. Wie eingangs erwähnt, haben sich etliche Leasinggeber über einheitliche Qualitätsstandards vereinbart. Ebenso, dass bei der Fahrzeugrückgabe die Begutachtung durch einen unabhängigen Sachverständigen erfolgt und allfällige Schäden mittels Schadengutachten dokumentiert werden.
Damit der Fuhrparkverantwortliche dieser Überprüfung entspannter entgegenblicken kann, empfiehlt sich auf alle Fälle ein Termin beim Fahrzeugaufbereiter des Vertrauens. Diese Investition kann unter Umständen ein Vielfaches an Restwertabzügen verhindern. Auch wenn kleine Steinschläge, Schrammen und Kratzer unter gewöhnliche Gebrauchsspuren einzuordnen sind, kann der Fahrzeugaufbereiter mit seiner Erfahrung, speziellen Geräten und Pflegemitteln Schäden wie Kratzer, Dellen, Beulen sowie Scheinschläge in der Windschutzscheibe mit einer professionellen Behandlung verschwinden lassen.
Den Innenraum nicht vergessen
Ebenso erhält der Innenraum des Fahrzeuges einen Aufputz. Der Schmutz der letzten Jahre wird ebenso entfernt, wie die Polsterung mit Spezialshampoo behandelt und das Interieur zum Glänzen gebracht wird. Auch wenn es bei vielen Unternehmen mittlerweile ein No-Go ist, auch der sich durch Rauchen oder Haustiere festgesetzte Geruch in der Polsterung kann beseitigt werden. Mit individuellen Angeboten betreut man auch seitens Lucky Car die Fuhrparks und hilft dabei, die Restwerte möglichst hoch zu halten, wie Geschäftsführer Ostoja Matic berichtet. So würden Fuhrparkunternehmen gerne einiges an Abzügen bei den Restwerten geltend machen.
Bei Lucky Car können die Kunden ihr Leasingfahrzeug einem Rundum-Check unterziehen und dann entscheiden, welche Schäden sich nicht für eine Aufbereitung rechnen und welche Beanstandungen vor der Rückgabe noch behoben werden sollen: von der einfachen Aufbereitung bis zu Smart-Repair. Im Falle einer Abwicklung über die Versicherung übernimmt Lucky Car – rund ein Drittel ihrer Arbeiten entfallen auf Fuhrparks und zeigt den Know-how in diesem Flottenbereich – die erforderlichen Schritte und verrechnet auch direkt mit dem Versicherungsunternehmen.
Auf Nummer sicher gehen
Steht die Rückgabe bevor, raten Experten, eine umfassende Dokumentation des Fahrzeugzustandes anzulegen. Dies kann einerseits von einem Sachverständigen erledigt, aber auch selbst mit einer detaillierten Fotodokumentation festgehalten werden: innen und außen, Kilometerstand sowie kleinere Schäden. Dabei wird empfohlen, zum besseren Größenvergleich ein Lineal oder eine Münze neben die Schadenstelle zu halten. Denn auch bei der Abholung durch den Händler oder beim Transport zur Leasingfirmen können Schäden entstehen, die sich der Leasingnehmer nicht zurechnen lassen wird wollen. •
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