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Was passiert mit dem Leasing-Rückläufer?

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Foto: Adobe Stock

Nachdem die Finanzierung ausgelaufen ist, werden die Fahrzeuge zurückgeholt, bewertet und versteigert, wir werfen einen Blick hinter die Kulissen.

Rund um die Rückläufer aus Kredit- und Leasingfinanzierungen hat sich ein eigenes, hochprofessionelles Geschäftsfeld entwickelt, mit Logistik, Gutachtern, Fahrzeugaufbereitung und Wiedervermarktung. Hat man früher sein Fahrzeug dem Händler „zurückgegeben“ und mit ihm über Rücknahme- und Neufahrzeugpreis verhandelt, ist dieser Prozess heute immer öfter vom Händler entkoppelt.

Federführend ist das finanzierende Unternehme, das sich dazu professioneller Partner bedient. Neben der Rückgabe beim Händler gibt es auch die Variante der direkten Abholung beim Kunden, also dem Leasingnehmer, durch den Logistiker. Eine Sondervariante ist dabei übrigens der Einzug, also die Sicherstellung der Fahrzeuge von zahlungsunwilligen Kunden.

Werkstatt-Check vor der Rückgabe

Die Fahrzeuge werden in eigenen Zentren gesammelt, abgemeldet, von Unrat befreit und gereinigt. Ein Sachverständiger überprüft die Fahrzeuge technisch und optisch und erstellt ein Gutachten. Karosserie­schäden werden dabei ebenso in Abzug gebracht wie offensichtliche, technische Mängel oder ein Servicestau. Umso wichtiger ist es für den Kunden, schon zeitgerecht vor der Rückgabe des Fahrzeuges seine Werkstätte zu besuchen.

Versicherungsschäden, die durch die Kasko-Versicherung – bis auf den Selbstbehalt – abgedeckt wären, werden nach der Rückgabe zur Gänze abgezogen, weil nach der Abmeldung die Versicherung nicht mehr gültig ist. Auch Service-, Garantie- und Kulanzarbeiten können vom Leasingnehmer eventuell noch günstiger beauftragt werden, als letztlich vom Sachverständigen abgezogen werden.

Online-Versteigerung

Je nach Variante bekommen Händler oder Kunde noch ein Vorkaufsrecht, danach werden die Fahrzeuge fotografiert und samt Gutachten in die Online-Versteigerungen eingestellt, großteils verfügen die Leasingfirmen über eigene Versteigerungsplattformen, darüber hinaus gibt es die Anbieter Autorola oder Autobid, die das System in den vergangenen Jahren entwickelt und etabliert haben. Mitsteigern und Kaufen können in der Regel nur Fahrzeughändler, die das Auto dann wieder in den Markt bringen. •

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