Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
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Daten von 100.000 vernetzten Fahrzeugen in ganz Europa zeigen ein enormes Potenzial für den Einsatz von Elektrofahrzeugen in kommerziellen Fahrzeugflotten. Das geht aus einer Untersuchung auf Basis des neuen Webfleet-Report hervor.
Das Update der Studie von 07. 04. 2021 finden Sie HIER.
Die überwiegende Mehrheit der derzeit in Europa kommerziell genutzten Pkw und leichten Nutzfahrzeuge könnte durch elektrische Modelle ersetzt werden. Darüber hinaus könnten mehr als ein Drittel der Firmenflotten mit Pkw und leichten Nutzfahrzeugen vollständig auf Elektrofahrzeuge umrüsten. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt Webfleet Solutions, Europas führender Anbieter von Telematiklösungen, im Rahmen seiner neuesten Studie. Deren Untersuchungen basieren auf anonymisierten und aggregierten Fahrdaten von rund 100.000 vernetzten Fahrzeugen von mehr als 5.000 Flottenkunden in ganz Europa.
Mit Hilfe eines neuen WEBFLEET-Reports zur Planung der Elektrifizierung von Flotten können Empfehlungen ausgesprochen werden, welche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf Basis der täglichen Fahrleistung durch elektrische Alternativen ersetzt werden könnten. Dabei wurde festgestellt, dass ein Fahrzeug, das in einem Zeitraum von 12 Monaten weniger als 300 km pro Tag gefahren wurde, durch ein E-Fahrzeug ersetzt werden kann. Die maximale tägliche Fahrstrecke von 300 km wurde gewählt, weil sie den durchschnittlichen Reichweitenwert der gängigsten Elektroauto- und E-Transporter-Modelle widerspiegelt, die derzeit erhältlich sind.
Zu den wichtigsten Ergebnissen der Untersuchung gehören:
„Für Flottenmanager ist eine Frage besonders wichtig, wenn der Umstieg auf Elektrofahrzeuge in Erwägung gezogen wird: Ist ein Elektrofahrzeug in der Lage, die gleichen Fahrten der eigenen Fahrzeugflotte effizient und sicher zu bewältigen?“, erklärt Taco van der Leij, Vice President von Webfleet Solutions Europe. „Telematikdaten können helfen, diese Frage zu beantworten und Flottenmanager aktiv beim Umstieg auf E-Autos zu unterstützen. Die Zusammenfassung der Daten tausender Fahrzeuge auf der Straße dienen als ein wichtiger Indikator, um das Potenzial der Flottenelektrifizierung für gewerbliche Flotten in ganz Europa zu bewerten.“
Großbritannien, die Niederlande und Frankreich über dem europäischen Durchschnitt
In allen untersuchten Ländern könnte mindestens die Hälfte aller kommerziell genutzten Pkw und leichten Nutzfahrzeuge durch E-Fahrzeuge ersetzt werden. Laut den Daten sind Großbritannien und die Niederlande die Länder mit dem höchsten Potenzial für einen Umstieg auf E-Autos. In beiden Ländern könnten 70 % der Nutzfahrzeuge durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden, gefolgt von Frankreich (67 %) und Deutschland (61 %).
Interessant ist, dass diese Länder auch eine hohe Verfügbarkeit von Ladestationen haben. Von den 144.000 Ladestationen, die heute in der Europäischen Union und Großbritannien verfügbar sind, befinden sich die meisten in den Niederlanden (26 %), in Deutschland (19 %), in Frankreich (17 %) und in Großbritannien (13 %). Außerdem haben viele europäische Großstädte strenge Beschränkungen beschlossen, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. London zum Beispiel will bis 2040 mit allen Fahrzeugen emissionsfrei sein. Neben den Restriktionen gibt es in vielen Regionen Anreize wie erhebliche Steuersenkungen und Kaufzuschüsse für Käufer von E-Fahrzeugen, sowohl für die private als auch die geschäftliche Nutzung.
„Die Fahrtstrecke als Analysefaktor ist aber nur ein Teil einer Gesamtbewertung. Denn daneben sind zum Beispiel auch die Kosten, die lokale Ladeinfrastruktur und die Ladezeit von E-Fahrzeugen wichtige Faktoren, die Flotten im Rahmen einer Machbarkeitsprüfung bzw. vor der Umstellung auf Elektrofahrzeuge berücksichtigen sollten“, sagt Van der Leij. „Die Daten sind jedoch eindeutig: Die Fahrten, die vom Großteil der kommerziell genutzten Fahrzeuge in den von uns analysierten Bereichen unternommen werden, könnten auch von Elektrofahrzeugen durchgeführt werden. Das wird hoffentlich den Unternehmen in Europa, die anstreben, ihre Flotten um Elektrofahrzeuge zu erweitern, noch mehr Ansporn geben.“
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