Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Das Warten hat ein Ende! VWs neuste Version des beliebten Allzweck-Busses für alle, vom Bauunternehmer bis zum abenteuerlustigen Camper, ist da. Zumindest einmal in Form des Multivan. Der Transporter steht noch in den Startlöchern, aber jetzt heißt es erst einmal "Hallo" für den VW Multivan 2022.
Eins gleich vorweg: Obwohl überall vom T7 zu lesen ist, verwendet VW dieses Kürzel selbst nicht. Der Grund ist dem Vernehmen nach, dass Volvo sich "T7" zuerst als Motorenbezeichnung schützen hat lassen und auch wenn es dort (noch) gar nicht zum Einsatz kommt, bleibt es für VW tabu... Somit ist offiziell vom neuen Multivan die Rede. Die wohl größte Neuigkeit für die nächste Generation ist sein neuer Antriebsstrang. Zum ersten Mal erhält der Multivan einen Plug-in-Hybridantrieb. Er heißt eHybrid und kombiniert einen 1,4-Liter-TSI-Motor mit einem 85-kW-Elektromotor zu einer Gesamtleistung von 218 PS (160 Kilowatt).
Eine 13-Kilowattstunden-Lithium-Ionen-Batterie ist unter dem Boden des Vans angebracht, der Ladeanschluss befindet sich an der rechten Seite. VW macht noch keine Angaben zu Geschwindigkeit und Reichweite im reinen Elektrobetrieb. Nachdem in der Ankündigung aber noch extra hervorgehoben wird, dass 95 Prozent aller täglichen Fahrten kürzer als 50 Kilometer sind, nehmen wir an dass der Multivan diese magische (weil Förderungs-relevante) Grenze nicht packen wird.
Sollte Elektro-Mobilität hingegen nicht das Richtige für Sie sein, hat VW auch weiterhin reine Verbrennungsmotoren im Angebot. Zur Markteinführung haben die Käufer die Wahl zwischen einem aufgeladenen 1,5-Liter-TSI-Motor mit 136 PS (100 kW) und einem stärkeren 2,0-Liter-TSI-Motor mit Turbolader und 204 PS (150 kW). Nächtes Jahr wird dann noch ein Vierzylinder-Turbodiesel mit 150 PS (110 kW) nachgereicht. Egal mit welchem Motor: Handschaltung gibt es keine mehr. Ein Siebengang-DSG ist das einzige verfügbare Getriebe für die Verbrenner, beim Hybrid kommt eine Sechsgang-Doppelkupplung zum Einsatz.
Natürlich geht es beim Multivan vor allem um die Multifunktionalität; nomen est omen. Und ja, zumindest auf dem Papier scheint der Multivan in dieser Hinsicht abzuliefern. Er ist insgesamt etwas größer als sein Vorgänger: Er ist ohne die optional elektrisch anklappbaren Außenspiegel 1.941 mm breit (+37 mm gegenüber dem Multivan 6.1), 4.973 mm lang (+69 mm) und bis zu 1.903 mm hoch (-47 mm). Der Radstand beträgt 3.124 mm (+124 mm). Die Langversion, die es ebenfalls wieder gibt, ist hingegen kleiner als beim T 6.1. Bei identischem Radstand misst sie 5.173 mm in der Länge. Das sind 131 mm weniger als zuvor. Nächstes Kapitel: Ladevolumen. Die Grundversion des Multivan nimmt bis zur Dachhöhe beladen hinter der dritten Sitzreihe 469 Liter Gepäck auf; bis hinter die zweite Sitzreihe beladen, steigt das Volumen auf 1.844 Liter (1.850 Liter mit Panorama-Glasdach). Wird das volle Ladevolumen bis hinter die erste Sitzreihe dachhoch genutzt, ergeben sich 3.672 Liter. Die entsprechenden Maße für die verlängerte Karosserieversion betragen 763, 2.171 und 4.005 Liter (4.053 Liter mit Panorama-Glasdach). Und wer sein Gepäck lieber hinter sich herzieht: Die maximale Anhängelast beträgt 2.000 kg.
In Sachen Bestuhlung wurde die Rückbank für Reihe Drei gestrichen. Es werden nur noch Einzelsitze angeboten, jeder davon mit einem Klapptisch und einem Gewicht zwischen 23 und 29 kg - also bis zu 25 Prozent leichter als die alten Stühle. Sie alle können über das bewährte Schienensystem versetzt oder gedreht werden. Da die Schienen nun bestromt sind, können zudem alle davon mit Sitzheizung ausgestattet werden. So wird zudem auch die wichtige Sitzbelegungserkennung realisiert; der Fahrer kann dadurch erkennen, ob die Gäste im Fond angeschnallt sind. Das Signal wird drahtlos übertragen. Ganz neu ist zudem der sogenannte Multifunktionstisch. Er kann als Mittelkonsole zwischen Fahrer- und Beifahrersitz oder als ausklappbarer Tisch samt Getränkehaltern und Staufächern in der zweiten und dritten Sitzreihe genutzt werden.
Die Passagiere werden zudem das optionale Panorama-Glasdach zu schätzen wissen, während sich Fahrer und Beifahrer über eine serienmäßige digitale Ausrüstung freuen können. Neben einem 10,25 Zoll großen digitalen Instrumentendisplay gibt es einen 10 Zoll großen Infotainment-Touchscreen in der Mitte. Und als ob das nicht schon genug wäre, bekommt der Fahrer auch noch ein Heads-up-Display - eine Premiere für ein Fahrzeug von Volkswagen Nutzfahrzeuge.
Das Kabinenlayout ist minimalistisch gehalten, doch darunter steckt jede Menge Technik. Das serienmäßige Infotainment-Paket von VW heißt Ready 2 Discover und beinhaltet We Connect free, das unter anderem Pannenhilfe und Fahrzeugstatus (abrufbarer Status quo des Multivan) sowie die Parkposition (Anzeige in der App) bietet. We Connect Plus ist für drei Jahre kostenlos erhältlich und beinhaltet alle möglichen vernetzten Dienste wie Navigation, Echtzeit-Verkehrsmeldungen und mehr. Das High-End-Soundsystem von Harmon Kardon bringt 14 Lautsprecher und 840 Watt in den Multivan, und natürlich finden Sie überall im Innenraum Ladeanschlüsse für verschiedene Geräte.
Auch in puncto Fahrerassistenz- und Sicherheitstechnologien hat VW ordentlich aufgerüstet. Laut Hersteller stehen nicht weniger als 34 verschiedene Systeme für Sicherheit, Komfort und Assistenz zur Verfügung, wobei Grundfunktionen wie automatische Notbremsung und Spurhalteassistent zur Serienausstattung gehören. Teilautonomes Fahren bis 210 km/h wird im Multivan durch das VW-System IQ.Drive unterstützt, das einen adaptiven Tempomat und einen Spurhalteassistenten bietet. Zudem sollen serienmäßige LED-Scheinwerfer für Durchblick in finsterer Nacht sorgen, während die aufpreispflichtigen IQ.LIGHT LED-Matrixscheinwerfer einem zudem die Bürde des Fernlicht Abschaltens bei anderen Verkehrsteilnehmern abnehmen.
Die Markteinführung des neuen Multivan ist für Ende des Jahres 2021 geplant. Preise und weitere Details werden später bekannt gegeben.
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