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Neuzulassungs-Trendwende: Alternativantrieb vor Diesel und Benzin

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Photo by Jorik Kleen on Unsplash

Die Zulassungsstatistik für August 2021 zeigt interessante Phänomene auf. Generell wurden weniger Fahrzeuge verkauft, dafür sind Benzin- und Dieselmodelle erstmalig nicht mehr dominant.

Die Zulassungszahlen für den Monat August sind heuer besonders spannend, denn sie geben einen ungeschönten Blick auf den Zustand der gesamten Autobranche. Schließlich konnten aufgeschobene Bestellungen des Krisenjahres 2020 im ersten Halbjahr 2021 abgearbeitet werden, man befindet sich sozusagen wieder im Normal-Modus – und dieser ist bei weitem nicht so, wie er vor der Covid-Zeit einmal war.

Insgesamt wurden im August 17.719 Pkw neu zum Verkehr zugelassen, das ist nicht nur ein Rückgang von 15,2 Prozent im Vergleich zum heurigen Juli. Nimmt man den August 2019 zum Vergleich, konnte ein Minus von 40,7 Prozent verzeichnet werden. Sieht man sich die Zahlen etwas genauer an, so erkennt man dennoch einige Gewinner. Während Pkw mit Dieselmotor (4.016, Anteil: 22,7 Prozent) mit 47,8 Prozent ein gewaltiges Minus einfuhren und auch die Benziner (6.225, Anteil: 35,1 Prozent) einen Rückgang von 33,1 Prozent hinnehmen musste, kletterte der Anteil alternativ angetriebener Pkw im August 2021 auf 42,2 Prozent. Ein gewaltiger Sprung, wenn man bedenkt, dass dieser Wert im August 2020 noch bei 18,7 Prozent und im August 2019 bei nur 7,8 Prozent lag.

Im Rahmen dieser neuen Antriebe geht mit 3.200 Stück und 18,1 Prozent Marktanteil der Löwenanteil an die E-Pkw, die somit ein Plus von 183,9 Prozent einfuhren. Hybrid-Pkw legten mit 3.272 Stück und 18,5 Prozent Anteil um 57,5 Prozent zu, jene mit Diesel-Hybridantrieb kamen auf 998 verkaufte Exemplare, einen Anteil von 5,6 Prozent und einen Zuwachs von 49 Prozent.

Während VW mit 17,2 Prozent Marktanteil vor Skoda (7,4 Prozent) und BMW (6,2 Prozent) nach wie vor souverän in Führung liegt, gab es bei allen Top-10-Marken im August deutliche Rückgange zu verzeichnen: Hyundai: -45,1 Prozent, Ford: -29,0 Prozent, Renault: -28,3 Prozent, Mercedes: -28,0 Prozent, Seat: -14,6 Prozent, Skoda: -14,0 Prozent, VW: -11,7 Prozent, Fiat: -7,0 Prozent, Audi: -4,0 Prozent, BMW: -3,0 Prozent.

Sieht man sich das bisherige Gesamtjahr an, wurde heuer mit bisher 172.017 Pkw-Neuzulassungen ein Zuwachs von 8,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres erreicht. Im Vergleich zu den 237.225 Pkw- Neuzulassungen von Jänner bis August 2019 liegen die Neuzulassungen 2021 jedoch um 27,5 Prozent darunter.

Kurioses Detail am Rande: Die Fahrzeugsparte mit unerwartet hohen Steigerungsraten waren die Wohnmobile. Mit 3.492 Stück wurde gegenüber 2020 (1.918 Neuzulassungen) ein Zuwachs von 82,1 Prozent erreicht, gegenüber 2019 (1.529) war die Anzahl mit 128,4 Prozent mehr als doppelt so hoch.

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