Schon gefahren: Audi A5/S5
Bei Audi erkennt man die Antriebsart künftig an der Typenbezeichnung, gerade Zahlen für E-Antrieb, ungerade für Verbrenn...
Mercedes hat mit dem eSprinter nun auch die große Klasse im Segment der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen vollelektrifiziert. Wir haben uns angesehen, wie sich der Kastenwagen in der Praxis so schlägt.
Von außen sieht man dem eSprinter den Elektroantrieb abgesehen von der Typbezeichnung am Heck gar nicht an. Dabei muss sich der elektrische Sprinter nicht für seinen Antrieb schämen. Der ist spritzig und passt wunderbar zum großen Mercedes, da das Drehmoment vom Stand weg voll zur Verfügung steht, ist der Antritt auch beladen sehr gut. Bis zu 120 km/h ist der eSprinter schnell, das genügt, um auch auf der Autobahn kein Verkehrshindernis zu sein. Wenngleich die Autobahn freilich nicht das Stammrevier des E-Transporters sein sollte, schließlich steigt der Stromverbrauch dann doch deutlich an und die Reichweite sinkt entsprechend.
119 oder 157 Kilometer Reichweite
Und die ist schon von Haus aus nicht allzu üppig bemessen, schließlich schafft man mit dem Standardakku, der es auf 35 nutzbare kWh bringt, gerade einmal 119 Kilometer nach WLTP. Unser Testauto war optional mit der 47 kWh großen Batterie – Aufpreis 7.500 Euro netto – ausgestattet, dann steigt die Reichweite auf 157 Kilometer. In der Praxis hängt viel von der Beladung, der Witterung und der Schwere des Gasfußes ab. Innerstädtisch können diese Werte also durchaus überboten werden, im Winter auf der Autobahn könnten die Kilometer aber rapide purzeln. Top ist indes die Ladeleistung, zweiphasig mit Wechselstrom bei 7,4 kW dauert der Vorgang sechs – bei der kleineren Batterie –beziehungsweise acht Stunden oder mit Gleichstrom und 20 kW dauert es 70 beziehungsweise 90 Minuten auf 80 Prozent. Optional bekommt man für 485 Euro DC-Laden mit 80 kW, dann hängt der eSprinter nur noch 20 beziehungsweise 25 Minuten am Stecker. Beeindruckend: Bei unserer Testladung fiel diese Leistung auch über 80 Prozent Ladezustand kaum ab.
Das Ladevolumen liegt bei elf Kubikmetern, die Zuladung hängt vom Akkupack ab. Mit dem kleineren schafft man 1.045 Kilogramm, in Verbindung mit dem größeren noch 891 Kilogramm. Last but not least ein Blick auf den Preis. Der fällt für das Grundmodell mit 55.050 Euro relativ hoch aus, dafür bekommt man aber stattliche 10.500 Euro Förderung, in einzelnen Bundesländern winken weitere namhafte Zuschüsse.
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