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Zwischenbericht: Sparpaket auf großer Fahrt

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Bernhard Katzinger

In der Politik folgt auf die großzügige Steuerreform bekanntlich oft das grimme Sparpaket. In Form des Suzuki Swace – mittlerweile im Dauertest knapp 10.000 Kilometer gelaufen – ließen wir uns das sogar gefallen.

Autofahren mit der Kraft des Feuers wird bekanntlich teurer, so wollen es die "Green Dealer" in den Parlamenten. Unser Dauertester, der Suzuki Swace Hybrid, ist auf jeden Fall ein passendes Sparpaket zur beschlossenen Steuerreform, das weitgehend auf Zustimmung stößt.

Wenig Verbrauch, viel Platz
Sehr anständige Verbräuche sind bei dem Hybriden (der ja im Grunde ein "rebranded" Toyota Corolla TS ist) die Regel. Wie wir bei einem Trip nach Osttirol feststellen konnten, ist der Swace selbst voll beladen und auf "großer Fahrt" mit hohem Autobahnanteil dank einem Schnitt von 5,5 Litern pro 100 km ein Freund der kleinen Tankstellenrechnung. Dass die Anschaffungspreise (gut ausgestattet unter 30.000 Euro) ebenfalls menschlich sind, trägt zum Reiz des Kompaktkombis noch ein Stück weiter bei.

Eine Lehre aus dem Trip in die Berge: Bergauf-bergab offenbart sich eine alte Schwäche. Der auf Wirtschaftlichkeit getrimmte Vollhybride ist auf der Höhe seiner Entwicklung nach wie vor ein (Auf-)Heuler. Das gilt auch beim Abwärtsfahren. Warum die Bergbewohner gerade dieser Suzuki ein bissl weniger interessieren wird als andere: Ein Allradantrieb ist nicht erhältlich.

Im Inneren – bis auf die Plakette am Pralltopf feiern wir auch hier ein Wiedersehen mit dem Corolla-Cockpit – dominieren wertige Materialien, leider auch ein gerüttelt Maß an Klavierlack, der Fingerabdrücke wie magisch anzieht. Dafür ist das Platzangebot geradezu üppig. Auch auf den hinteren Sitzen ist kommod zu reisen, der Kofferraum (596 bis 1.606 Liter) schluckt ordentlich, verfügt über eine niedrige Ladekante und die umlegbaren Sitze eröffnen eine gigantische Ladehöhle für Sportgeräte aller Art. Wer seinen Firmen-Swace auch privat nutzen darf, wird das hoch zu schätzen wissen.

Butterbrot statt Peitsche
Am Vortriebskapitel des Swace arbeiten 98 Benzin-PS mit 53 Elektro-Kilowatt in schöner Eintracht Seite an Seite. Die Systemleistung von 122 PS bedeutet in den meisten Lebenslagen ausreichend Kraft, ohne den Übermut des Piloten auf ungesunde Art und Weise anzustacheln.

Das stufenlose CVT-Getriebe arbeitet – zumindest in der Ebene, siehe links – recht zivilisiert, ohne Heulen und Zähneknirschen, aber halt auch ohne den letzten Punch. Dafür ist außerhalb der Anforderungen eines Familienurlaubs die 5-Liter-Marke mit Sicherheit in Reichweite und das ist schon eine Ansage.

Also wenn schon Sparpaket, dann lassen wir uns den Swace als solches gern gefallen, nicht zuletzt, weil das batterieelektrische Kombi-Kapitel noch nicht einmal aufgeschlagen ist.

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